Alfa Romeo bricht mit der Tradition und schlägt ein neues Kapitel auf. Die nächste Generation der Giulia soll keine klassische Limousine mehr sein, sondern ein sportlicher Crossover. Diese tiefgreifende Veränderung hat Santo Ficili, der neue CEO der Marke, in einem Interview mit dem französischen Magazin L'Argus bestätigt. Die Giulia wird sich die Plattform mit dem neuen Alfa Romeo Stelvio teilen und auf der STLA Large-Architektur basieren. Damit bleibt das Modell technisch auf Augenhöhe mit den neuesten Entwicklungen im Stellantis-Konzern, erhält jedoch eine spezifische Abstimmung, um den typischen Alfa-Charakter zu bewahren.
Von der Limousine zum Fastback-Crossover
Die größte Veränderung betrifft das Design. Statt der bekannten, scharf gezeichneten Limousinen-Silhouette soll die neue Giulia eine Fastback-Form bekommen, die moderne Eleganz mit einer sportlichen Haltung verbindet. Offizielle Bilder gibt es noch nicht. Alfa Romeo möchte sich dabei aber an den Linien des DS No8, des Peugeot 408 oder des Citroën C5 X orientieren. Dieser Wandel bedeutet jedoch nicht, dass Alfa seine Design-DNA aufgibt. Vielmehr möchte die Marke ihre charakteristischen Elemente in eine neue Form überführen, die den heutigen Kundenwünschen nach mehr Vielseitigkeit und einer höheren Sitzposition entspricht.
Neues Design mit ikonischen Alfa-Elementen
Im Innenraum setzt Alfa Romeo auf modernste Technologie. Eine völlig überarbeitete Benutzeroberfläche, KI-gestütztes Infotainment und eine weiterentwickelte ADAS-Suite für teilautonomes Fahren sollen die Giulia zu einem Hightech-Modell mit italienischem Flair machen. Besonders auffällig wird die Evolution des Alfa-typischen Scudetto-Kühlergrills sein, der in der neuen Generation nicht nur optisch überarbeitet, sondern auch funktional erweitert wird. Wie beim kommenden Alfa Romeo Junior könnte der Kühlergrill in Zukunft als Display für das beleuchtete Markenlogo dienen, während die dreieckigen Rückleuchten das Design der Frontpartie aufgreifen und eine harmonische Gesamtästhetik schaffen.
Elektrisch oder Hybrid?
Antriebsseitig bleibt Alfa Romeo flexibel. Während der neue Stelvio zunächst nur als vollelektrisches Modell geplant ist, arbeitet die Marke parallel an Hybridlösungen. Diese Strategie passt zu der jüngsten Entscheidung, sich nicht ausschließlich auf Elektromobilität zu fokussieren, sondern auch weiterhin alternative Antriebsformen anzubieten. Wahrscheinlich wird die Giulia also sowohl als Elektro- als auch als Hybridmodell auf den Markt kommen, um eine möglichst breite Kundengruppe anzusprechen.
Produktion und Marktstart
Gefertigt wird die neue Giulia weiterhin im italienischen Werk Cassino, das auch für die Produktion des Stelvio zuständig ist. Während die ersten Einheiten des SUV bereits 2025 vom Band laufen sollen, wird die Giulia voraussichtlich 2026 debütieren. Mit diesem mutigen Schritt verabschiedet sich Alfa Romeo von der klassischen Limousine und positioniert die Giulia als sportlichen, hochmodernen Crossover.