Vorschau VLN 2017, 4. Lauf: Solides Starterfeld mit GT3-Verstärkung

Vorschau VLN 2017, 4. Lauf
Solides Starterfeld mit GT3-Verstärkung

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Weil es traditionell nach dem 24h-Rennen immer etwas ruhiger auf der Nordschleife zugeht, können die Veranstalter der 48. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy happy sein: 148 Fahrzeuge sind in der vorläufigen Teilnehmerliste notiert. Ganz oben findet sich mit der Startnummer 3 ein alter Bekannter: Falken Motorsport hält an seiner Strategie fest, zwei verschiedene Modelle einzusetzen und schickt den BMW M6 GT3 mit Stef Dusseldorp und BMW-Werksfahrer Jörg Müller ins Rennen. Das Schwesterauto, den Porsche 911 GT3 R, pilotieren Klaus Bachler und Robert Renauer.

Daneben darf man auch zwei weitere Elfer zu den potentiellen Kandidaten für den Gesamtsieg zählen: Norbert Siedler und Frank Stippler sind für Frikadelli im Einsatz, die Werkskutscher Romain Dumas und Richard Lietz für Manthey. Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Die Sieger des vergangenen Laufs, der Ferrari 488 GT3 vom Team Wochenspiegel. Das Pro-Am-Trio gehört wie der Renault R.S.01 mit Dieter Schmidtmann und Heiko Hammel zum engeren Favoritenkreis. Letzterer verpasste das Podium beim 3. Lauf nur aufgrund einer Zeitersatzstrafe wegen eine Gelb-Vergehens. Für die nötige Abwechslung sorgen der Walkenhorst-BMW-Z4 sowie zwei weitere M6 des Teams und der Mercedes AMG GT von Landgraf Motorsport.

VLN 3 - Nürburgring - 24. Juni 2017
Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Land Motorsport nicht dabei wegen BoP

Dieses Mal nicht dabei: Audi. Kein Team setzt den R8 LMS derzeit ein. Dabei gehört Land Motorsport immer zu den Sieganwärtern. Das Team ließ vermelden: „Nach dem 24h-Rennen hat der Technikausschuss entschieden, den siegreichen Audi R8 LMS einzubremsen. Bei VLN 3 haben wir diese Änderung in Kauf genommen und festgestellt, dass wir in dieser Konstellation aus eigener Kraft nicht siegfähig sind. Des Weiteren ist unser Fahrer Connor De Phillippi an einer Virusinfektion erkrankt und noch nicht 100 %ig fit. Diese Fakten haben uns dazu bewogen, nicht an VLN 4 teilzunehmen.”

Der Hintergrund für die Änderung der Balance of Performance: Durch die neue Reifenregeln des DMSB haben sich die Kräfteverhältnisse enorm verschoben. Balance of Performance-Oberhaupt Norbert Kreyer sah sich gezwungen, die Reifen als Variable mit in die Einstufung einfließen zu lassen. Ansonsten hätte es ein Ungleichgewicht gegeben, eine Lösung für das Reifenthema ist bisher nicht in Sicht. Seit dem letzten Rennen gab es auch keine größeren Leistungs-Modifikationen an den Autos.

V4-Klasse mit 17 Nennungen

In den kleineren Klassen schwanken die Starterzahlen. So schrumpft die BMW M235i Racing Cup Klasse von 20 auf 15 Autos, die TCR-Klasse ebenfalls von 9 auf 6. Gleiches gilt im Toyota GT84 Cup von 7 auf 6, die Porsche Cayman Trophy baut von 10 auf 7 ab. Zuwachs um ein Auto gibt es in der SP2T, in der SP3 werden zwei Teilnehmer mehr am Start sein. Wie immer gut vertreten: Die V4-Klasse mit 17 Nennungen.

Den vierten VLN-Lauf können Sie bei auto motor und sport im >> Live-Stream anschauen. Rennstart ist am Samstag, 8.7. um 12 Uhr.