Toyota GT86 CS-R3: Erster Einsatz für Rallye-Kundensportler

Toyota GT86 CS-R3
Erster Einsatz für Rallye-Kundensportler

Der Toyota GT86 CS-R3 richtet sich vor allem an ambitionierte Privatiers, die einen kostengünstigen Einstieg in den Rallye-Sport suchen. Einen fixen Preis geben die Japaner allerdings noch nicht an. Er soll aber im Bereich der Konkurrenzmodelle - zum Beispiel Renault Clio R3 oder Citroën DS3 R3 - liegen. Im ersten Quartal 2015 sollen die ersten Kits ausgeliefert werden.

Toyota GT86 CS-R3 mit 250 PS

Das auf dem Toyota GT86 basierende Rallye-Modell nach dem FIA R3-Reglement kommt mit einem 2-Liter-Boxermotor, dessen Leistung auf 250 PS gesteigert ist. Neben einem sequentiellen 6-Gang-Getriebe, Sperrdifferential und geänderter Bremsanlage wurden auch der Kabelbaum sowie die Steuereinheit speziell an den Rallyesport angepasst.

Die Fahrwerksänderungen umfassen Aufhängungskits für Schotterstrecken und Asphaltpisten sowie spezielle Querlenker. Der Überrollkäfig wurde gewichtsoptimiert und bereits von der FIA homologiert. Entwickelt wurde der Toyota GT86 CS R3 seit einem Jahr unter der Führung der Toyota Motorsport Group (TMG) in Köln.

Letzte Abstimmungsfahrt bei Rallye Deutschland

Erstmals zu Gesicht bekommen die Fans den neuen Rennwagen bei der Rallye Deutschland. Der Hecktriebler wird als Vorausfahrzeug außerhalb der Wertung antreten. Toyota nutzt die Gelegenheit für Abstimmungsfahrten. Die ehemalige Doppel-Rallyeweltmeisterin und Werksfahrerin Isolde Holderied unterzieht den Prototypen rund um Trier einem ultimativen Härtetest.

274 Kilometer geht es über Stock, Stein und Asphalt, insgesamt 18 Etappen werden absolviert. Holderied, die bereits bei der Entwicklung des kleineren Yaris R1A mitgeholfen hat, konzentriert sich auf die finale Abstimmung des GT86 CS-R3.

Plant Toyota WRC-Einstieg?

Neben dem Kundensport-Modell soll Toyota auch weiter an einer Rückkehr in die WRC arbeiten. Mit einem Yaris WRC haben die Japaner bereits erste Schottertests durchgeführt. Noch ist aber nicht bestätigt, ob und wann der ebenfalls bei TMG in Köln entwickelte Renner auch wirklich in der Königsklasse an den Start gehen wird.