Bisher war Strakka den Le Mans-Fans vor allem als Konstrukteur von LMP2-Autos ein Begriff. Der geplante Wechsel eine Liga nach oben kam auch nicht ganz freiwillig: "Das LMP2-Reglement für die Saison 2017 begrenzt der Zahl der Chassis-Hersteller. Wir mussten deshalb unser Geschäftsmodell überdenken und nach neuen Projekten suchen, in die wir unsere Erfahrung mit LMP2-Autos einfließen lassen können", begründet Teamchef Dan Walmsley den Schritt.
Neuer Strakka LMP1 für WEC-Saison 2017
Der neue LMP1 soll in der Privatiers-Wertung der WEC antreten. Dort tummeln sich aktuell mit den Teams ByKolles und Rebellion nur 2 Vertreter. Der Prototyp soll eine komplette Eigenentwicklung werden. Auch den Bau will sich die kleine Truppe aus Silverstone selbst in die Hand nehmen. Mit modernen Techniken wie 3D-Drucken will man die Kosten niedrig und die Produktionszeiten kurz halten. So soll das Auto schon in 18 Monaten für die Saison 2017 bereit stehen.
Um das Projekt zu beschleunigen, will man ein Chassis des aktuellen LMP2-Modells (S103) als Testträger in den restlichen WEC-Saisonrennen einsetzen. Ein Motorpartner für das neue LMP1-Auto steht noch nicht fest. Das Erprobungsfahrzeug wird zunächst mit einem Antrieb von Gibson Technology befeuert. Der erste Einsatz ist für den WEC-Lauf Ende Juli am Nürburgring geplant.