Die Fans der Nürburgring Langstrecken-Serie haben in diesem Jahr neun Termine dick in ihren Kalendern vermerkt. Drei Rennen trägt die Meisterschaft im März und April auf der Nürburgring-Nordschleife aus, bevor man im Mai eine kurze Pause einlegt. Dann steigt mit dem 24h-Rennen das große Highlight in der Grünen Hölle.
Nach dem Klassiker finden in der NLS noch weitere sechs Läufe statt. Das Event vom 08. bis 10. September firmiert dabei als "12h Nürburgring" – an einem Wochenende werden gleich zwei 6h-Rennen ausgetragen. Die Saison endet schließlich im Oktober. Zur Not gäbe es noch einen Ausweichtermin Anfang November, wenn es die Bedingungen zulassen. Man weiß ja nie: Das Wetter spielt in der Eifel bekanntlich gerne verrückt.
Viele Fahrzeugklassen in der NLS
Seit 1977 trägt die Langstreckenmeisterschaft ihre Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife aus. Zuerst als Langstreckenpokal, dann als VLN und seit 2020 als Nürburgring Langstrecken-Serie. Kein Teilnehmerfeld ist bunter als das der NLS. Vom seriennahen Kleinwagen bis zum ausgewachsenen Rennwagen ist alles dabei. Fans von Saugmotoren kommen genauso auf ihre Kosten wie Anhänger der Turbo-Technik.

Das ist auch in diesem Jahr der Fall. Allein 40 Klassen schreibt der Veranstalter für die Saison 2023 aus. Die hohe Anzahl kommt mitunter zustande, weil manche Klassen in sich ein weiteres Mal geteilt werden. Beispielsweise gibt es deren zwei für Hybrid- wie Elektrofahrzeuge – je nach Leistungsgewicht. Die Porsche Endurance Trophy (Cup 3) ist in zwei Kategorien gesplittet: für Teilnehmer mit dem Cayman GT4 Typ 981 und für welche mit dem Typ 982.
Die Produktionswagen bilden in Summe neun Klassen. Sie sind nach Motorkonzept, Hubraum, Leistung und Gewicht aufgeteilt: In V3, V4, V5, V6 versammeln sich seriennahe Autos mit Saugmotoren. In VT1, VT2 und VT3 Fahrzeuge mit Turboaufladung. Hinzu kommen die zwei besagten Klassen für Hybridfahrzeuge und Autos mit Elektroantrieb.
Verschiedene Cups
Die Specials-Fahrzeuge gliedern sich in folgende Klassen: SP2, SP3, SP4, SP5, SP6, SP7, SP8, SP9, SP10 für Rennwagen mit Saugmotor. SP2T, SP3T, SP4T, SP8T, SP-Pro für solche mit Turboantrieb. SP-X steht für Sonderfahrzeuge wie den KTM X-Bow GT2. Für die Oldies unter den Rennwagen bestehen mit H2 (Hubraum bis 2.000 cm³) und H4 (über 2.000 bis 6.250 cm³) zwei verschiedene Kategorien.
Für Alternative Treibstoffe wie Flüssiggas, Erdgas, Biokraftstoffe und E-Fuels schafft die NLS die Klasse VT(-G), die nach Leistungsgewicht in A und B gegliedert wird. Abgerundet wird das Teilnehmerfeld durch TCR-Fahrzeuge, sowie verschiedene Einheitsklassen: BMW M240i Racing, BMW M2 CS Racing Cup (365 und 450 PS), Opel Astra OPC, Porsche 911 GT3 Cup (Cup 2, Typ 992 ab Modelljahr 2021) und Porsche Cayman GT4 Clubsport (Cup 3, Typ 991 + 982).