NLS 4 Ergebnis Rennen: HRT-Mercedes siegt

Rennergebnis NLS 4
:
HRT-Mercedes gewinnt nach GT3-Massencrash

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David Schumacher, Salman Owega und Hubert Haupt sicherten sich den Sieg im NLS 6h-Rennen. Zu Beginn sorgte Starkregen für einen kuriosen GT3-Massenunfall, weshalb nur über eine Distanz von vier Stunden gefahren wurde.

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Nach der Explosion einer Druckluftflasche im Fahrerlager am Freitagabend mit 22 Verletzten war zunächst nicht klar, ob das 6h-Rennen überhaupt stattfinden würde. Eine Person davon wurde schwerstverletzt, zwei weitere schwer verletzt. Nach Austausch mit den Fahrervertretern und der Interessengemeinschaft Nürburgring (ILN) entschieden sich die Veranstalter jedoch, das Rennen auszutragen.

Mehrere Teams nahmen allerdings nicht teil. Darunter der Manthey-Porsche, die aufgrund der Ermittlungen am Tatort nicht auf das in der benachbarten Box untergebrachte Auto zugreifen konnten. Auch die Teams Jung Motorsport, Schmickler Performance, Smyrlis Racing und Rennazo waren nicht am Start.

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Nürburgring Langstrecken-Serie Zahl der Verletzten steigt auf 29

Hatzenbach wird zur Rutschbahn

Schon 10 Minuten nach dem Start war klar, dass es ein eher untypisches Rennen werden würde. Denn Starkregen verwandelte den Bereich Hatzenbach auf der Nordschleife in eine Aquaplaning-Rutschbahn. Gleich mehrere GT3-Autos kreiselten von der Strecke.

Den Anfang machte der bis dahin führende Dinamic-Pirelli-Porsche mit Bastian Buus (#54) am Steuer. Wie in einer einstudierten Choreografie kreiselten zudem der Herberth-Porsche (#5), der Landgraf-Mercedes (#48), der Juta-Audi (#8) und einer der Falken-Porsche (#3) an derselben Stelle in die Leitplanke. Zudem erwischte es in dieser Runde auch den zweiten Falken-Porsche (#4), den Walkenhorst-Aston (#35) und den Prosport-Aston (#17).

"Ich bin mit 30 km/h herumgefahren und das war teilweise noch zu schnell", sagte Hubert Haupt zu der Aquaplaning-Situation. "Das Team hat mich glücklicherweise früh genug gewarnt." So kam man recht unbeschadet durch die heikle Phase und legte so den Grundstein für den Erfolg.

Rennen nur noch über 4 Stunden

Das Rennen wurde nach dem chaotischen Start für Reparaturarbeiten unterbrochen und um 14 Uhr mit einem Restart in der Reihenfolge des Trainingsergebnisses fortgesetzt. An der Spitze blieben nur noch vier GT3-Autos übrig. Darunter der HRT-Mercedes (#9), der Huber-Porsche (#25), der equipé-vitesse-Audi (#50) und der Car Collection-Audi (#33).

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Falken verlor beide Autos.

Letzterer ging das Tempo an der Spitze mit dem HRT-Mercedes mit, hatte aber nach einer Stunde bereits technische Probleme und blieb zwischenzeitlich auf der Strecke stehen. Die restliche GT3-Konkurrenz konnte nicht wirklich mitgehen und so wurden die Cup-Porsche zu den härtesten Gegnern im Kampf um den Gesamtsieg für Schumacher, Owega und Haupt. Der musste aber eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Frühstarts verschmerzen.

Cup-Elfer auf Gesamtpodium

Das sollte dem Sieg nach 29 Runden aber nicht im Wege stehen. So sicherte sich das HRT-Trio den ersten Mercedes-Gesamtsieg der Saison vor dem Black-Falcon-Porsche von Tobias Müller, Steve Jans und Gabriele Piana (#148) im Cup-Elfer, der sonst aufgrund der GT3-Konkurrenz selten den Sprung auf das Gesamtpodium schafft. Den dritten Platz schnappten sich David Jahn, Tim Scheerbarth und Daniel Blickle von W&S Motorsport ebenfalls im Cup-Porsche (#120).

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