Martin Tomczyk: Krisenbewältigung am Nürburgring

Audi-Pilot Martin Tomczyk
Krisenbewältigung am Nürburgring

Vor der Saison hatte sich Martin Tomczyk so viel vorgenommen. Doch dann schlug wie schon so oft der Karriere des Audi-Piloten das Pech zu. Ein geplatzter Reifen am Hockenheimring und ein Aufhängungsschaden in Valencia sorgten für zwei Nuller zum Auftakt. Vier Punkte in der Lausitz (Setup-Probleme) und am Norisring (Start-Probleme) konnten die Laune auch nicht verbessern.

Tomczyk hat DTM-Titel abgehakt

"Wir haben genau analysiert, was passiert ist", spricht Tomczyk über den Verarbeitungsprozess. "Wenn die Rennen immer so ausgegangen wären, wie sie hätten können, da wäre ich jetzt ganz vorne dabei in der Tabelle. Aber so ist die DTM. Das Team und ich sind mittlerweile so abgeklärt, dass wir nicht mehr lange daran nagen."

Tomczyk ist nun zehn Jahre in der höchsten deutschen Tourenwagenliga dabei. Bei 28 Punkten Rückstand schätzt er seine Chancen auf den Titel gering ein. "Da muss man realistisch sein. Für mich zählen jetzt nur noch gute Resultate.

Tomczyk mit guter Nürburgring-Bilanz

In der Eifel könnte der Rosenheimer aber am Wochenende noch einmal einen Neuanfang starten. Der Nürburgring ist eine seiner absoluten Lieblingsstrecken. "Ich freue mich wahnsinnig auf das Rennen am Nürburgring. Die Rennstrecke macht einfach Spaß. Der Kurs ist sehr flüssig. Man muss den Schwung praktisch von der Zielgeraden über die ganze Runde mitnehmen."

Wie gut ihm der Kurs liegt, konnte Tomczyk schon in den letzten Jahren beweisen. 2007 und 2009 fuhr der Routinier mit seinem Audi A4 jeweils als Erster über die Ziellinie. Im Vorjahr führte Tomczyk dabei ein Quartett von Audi-Piloten an. "Die Strecke liegt nicht nur mir sondern auch Audi ganz gut. Wir können die Daten immer gut umsetzen. Das Auto hat sich ja seit dem letzten Jahr kaum verändert. Also sollte es auch diesmal positiv laufen."