LMP1-Prototypensport: Pläne von Porsche, Audi und Toyota für 2016

LMP1-Prototypensport
Was machen die Hersteller für 2016?

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Impressionen - 24h-Rennen Le Mans 2015 - Samstag - 13.6.2015
Foto: Audi

Die große Schlacht in Le Mans ist geschlagen, und die großen LMP1-Herstellerteams von Audi, Porsche und Toyota beschäftigen sich bereits intensiv mit der Saison 2016. Wer macht was – und warum? Porsche hat ja de facto für 2015 ein neues LMP1-Auto gebaut, wenngleich das Technikkonzept vom 919 Hybrid aus der Saison 2014 übernommen wurde.

Audi und Toyota bauen neue Autos

Porsche ist also im Vergleich zu Audi und Toyota out of sequence – der nächste Fahrzeug- und eventuell Konzeptwechsel kommt frühestens für die Saison 2017. Anders liegt der Fall bei Audi und Toyota, beide Hersteller werden für die Saison 2016 neue Autos bauen, sprich neue Chassis mit neuen Motoren und neuen Energiespeichersystemen.

Es ist schon länger kein Geheimnis, dass sowohl Audi als auch Toyota auf Batterietechnik umsatteln werden, weil die Entwicklungsrate dort einfach höher liegt als bei anderen Speichersystemen. Audi plant für 2016 einen Start in der 6-MJ-Klasse, da 8 MJ mit Dieseltechnik gewichtstechnisch nicht machbar sind.

Und das bedeutet: Audi fährt auch 2016 mit einem V6-Monoturbo-Diesel – aber eventuell mit verändertem Hubraum. Toyota wechselt ebenfalls auf Batterien, will aber in die 8-MJ-Klasse aufsteigen. Beim Motor setzt Toyota 2016 auf ein Biturbo-V6-Triebwerk mit 3,2 Litern Hubraum, die Entwicklung läuft bereits. Ob die Japaner weiterhin mit Doppel-KERS an Vorder- und Hinterachse fahren oder auf Abgasenergie-Rückgewinnung setzen, ist zurzeit noch offen.