Kimi Räikkönen: NASCAR-Comeback in Austin

NASCAR-Comeback in Austin
Räikkönen fährt wieder Rennen

Kimi Räikkönen bekommt einfach nicht genug vom Motorsport. 350 Formel-1-Rennen bestritt der mittlerweile 43-Jährige, aber hat immer noch nicht genug vom Rennfahren. Wie das Trackhouse Racing Team offiziell bekannt gab, steigt der Finne am 26. März für die US-Amerikaner ins NASCAR-Cockpit. Möglich wird das über das sogenannte "Project 91". Dadurch können bei vereinzelten Läufen der Stockcar-Meisterschaft internationale Stars teilnehmen.

Seinen letzten Start in der NASCAR absolvierte Räikkönen am 21. August 2022, bei dem er als erster Fahrer des Project-91-Programms in Watkins Glen einen Chevrolet Camaro steuerte. Der Formel-1-Weltmeister von 2007 verkaufte sich damals teuer. Zwischenzeitlich lag er in den Top 10, bis ihn eine Kollision aus dem Rennen riss. Räikkönen zog sich eine kleine Verletzung am Handgelenk zu, als er in die Reifenstapel einschlug.

Kimi Räikkönen - NASCAR - Chevrolet Camaro - Watkins Glen - 2022
Motorsport Images

Austin als gutes Omen für Räikkönen

Das hindert den ehemaligen Ferrari-Piloten allerdings nicht daran, wieder in den Chevy von Trackhouse Racing zu steigen. Voller Vorfreude zeigt sich der Familienvater, der in einigen Monaten mit Ehefrau Minttu sein drittes Kind erwartet, im Vorfeld: "Ich hatte eine fantastische Zeit in der NASCAR. In sehr kurzer Zeit gab es viel zu lernen, aber alle waren sehr hilfsbereit, der Wettkampf war eine große Herausforderung."

Ein Vorteil für den 21-maligen Grand-Prix-Sieger wird die Strecke sein. In Austin fährt die Formel 1 bereits seit 2012. Bis zum Ende seiner F1-Zeit im Jahr 2021, bestritt Räikkönen neun Rennen auf dem Circuit of the Americas. Nur 2013 konnte er hier wegen einer Rücken-Operation nicht starten.

2018 setzte Kimi Räikkönen in Austin das letzte ganz große Highlight seiner Formel-1-Karriere. In einem spannenden Rennen triumphierte der stille Finne aus Espoo vor Max Verstappen und Lewis Hamilton. Dementsprechend zuversichtlich ist Räikkönen für den NASCAR-Lauf im texanischen Austin: "Diesmal darf ich auf einer Strecke fahren, mit der ich vertraut bin, sodass die Lernkurve nicht so steil ausfallen wird. Ich möchte Spaß haben, aber auch so gut wie möglich abschneiden."

Kimi Räikkönen - Formel 1 - GP USA - Austin - 2018
xpb

Mehr NASCAR-Fans in Europa

Für die US-Amerikaner ist der Start Räikkönens auch ein großer Marketing-Coup. Dank der Prominenz des ehemaligen F1-Stars erhoffen sich die Verantwortlichen mehr Aufmerksamkeit für die NASCAR auf dem europäischen Markt.

Auch Kimi Räikkönen wünscht sich mehr Präsenz des amerikanischen Rennsports in der alten Welt: "Vielleicht öffnet es in Zukunft einige Türen für mehr Möglichkeiten, um mehr Europäer für den Sport zu begeistern."