Der Unfall ereignete sich in Wasatch County im US-Bundesstaat Utah. Wie das örtliche Sheriff-Büro mitteilte, sei Block einen steilen Abhang hinabgefahren, als das Schneemobil kippte und den Kalifornier unter sich begrub. Noch am Unfallort wurde Block für tot erklärt. "Herr Block fuhr mit einer Gruppe, war aber allein unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Die offizielle Todesursache wird vom staatlichen Gerichtsmediziner festgestellt", heißt es weiter. Ken Block hinterlässt seine Frau Lucy und drei Kinder.
"Ken war ein Visionär, ein Pionier und eine Ikone. Und vor allem ein Vater und Ehemann. Er wird unglaublich vermisst werden", hieß es einem Statement seinen Teams Hoonigan Racing. Seine Frau postete auf Instagram ein Foto, das die Nummer 43, Ken Blocks Lieblings-Renn-Nummer zeigt.
Ken Block wurde in erster Linie durch seine spektakulären Drift-Videos auf YouTube bekannt. Die Gymkhana-Videos erreichten ein Millionen-Publikum. Für eines dieser spektakulären Stunt-Clips wurde 2012 sogar die Innenstadt von San Francisco gesperrt. Als Influencer war Block für Autohersteller wie Subaru, Ford und zuletzt Audi und Porsche tätig.
Zusammen mit Damon Way gründete er 1993 "DC Shoes", die Kleidung und Accessoires für die Bereiche Skateboard, Snowboard, BMW und Motorrad herstellte – Quiksilver übernahm 2004 die Marke. Darüber hinaus war der Kalifornier eine gefragte Werbeikone unter anderem für die Marken Monster Energy, Toyo Tires und Go-Pro. Er war auch als Berater für zahlreiche Videorennspiele tätig.
Im professionellen Motorsport wurde Block dreimal Vizemeister in der US-amerikanischen Rallye-Meisterschaft – zuletzt in der Saison 2022 mit einem Hyundai i20 WRC – und holte dort 16 Siege. In der Rallye-Weltmeisterschaft ging er zwischen 2007 und 2018 bei insgesamt 24 Läufen an den Start und sammelte dabei 18 WM-Zähler. Das beste Ergebnis war ein siebter Platz bei der Rallye Mexiko im Jahr 2013 auf einem Ford Fiesta RS WRC.
Auch in der Rallycross-Szene war Ken Block sehr aktiv. Mit Unterstützung von Ford nahm der Stunt-Pilot von 2011 bis 2015 in der Global Rallycross Championship teil, die ihre Rennen in den USA austrägt. 2016 und 2017 wechselte das Allround-Talent dann mit seinem Team Hoonigan Racing in die internationale FIA Rallycross-WM.