Mit großen Ambitionen ist die Jaguar I-Pace eTrophy im Jahr 2018 erstmals an den Start gegangen. Es handelte sich um den ersten vollelektrischen Markenpokal der Welt. Die Autos sollten im Rahmenprogramm der Formel E neue Fans gewinnen. Die Organisatoren hofften, im Sog der erfolgreichen Elektro-Serie wachsen zu können.
Doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht. Relativ hohe Einsatzkosten führten dazu, dass die Serie nicht wie erhofft neue Privatteams von außen anlocken konnte. Standen in der ersten Saison noch zwölf Autos am Start, so schrumpfte das Feld im zweiten Jahr auf gerade einmal noch zehn Rennwagen.

Serien-Ende durch Corona-Virus
Nach zehn Rennen im ersten Jahr waren in der zweiten Saison schon nur noch acht Läufe geplant. Doch dann kam die Corona-Krise und legte den Elektro-Rennsport komplett lahm. Weil die Formel E ihre Veranstaltungen auf Stadtkursen mitten großen Metropolen abhält, ist sie mehr von den Virus-Einschränkungen getroffen als andere Serien, die auf permanenten Rennstrecken unterwegs sind.
So konnte die Formel E auch immer noch kein festes Datum nennen, an dem der Rennbetrieb wieder aufgenommen werden soll. Einige befürchten sogar, dass der Rest der Saison 2019/2020 ganz abgesagt werden muss. Ursprünglich war geplant, die Meisterschaft mit zwei Läufen in London Ende Juli zu beenden.
Wegen der unsicheren Lage und den finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise haben sich die Organisatoren der Jaguar I-Pace eTrophy nun frühzeitig entschieden, den Stecker zu ziehen. Die ursprünglich geplante dritte Saison wird nicht mehr durchgeführt. Nur wenn die aktuelle Saison noch einmal angepfiffen wird, gehen auch die Jaguar-I-Pace-Renner noch ein letztes Mal an den Start.