Ford Ranger Rally Raid: Rallye-Monster mit 3,5-Liter-V6-Biturbo

Ford Ranger Rally Raid
Rallye-Monster mit 3,5-Liter-V6-Biturbo

Noch nie war der Ford Ranger attraktiver für leistungsorientierte als heute. Für den australischen Markt soll sogar eine Raptor-Variante mit 460 PS starken V8 aus dem Ford Mustang kommen. Den hat der Ranger Rally Raid aus Südafrika schon lange, wenn er aus den Hallen von Neil Woolridge Motorsports rollt.

V8 raus, V6 rein

Für die neue Motorsportsaison haben die Südafrikaner aber umgerüstet. Jetzt wird der Ranger mit einem 3,5 Liter großen V6-Biturbomotor ausgerüstet, der in seinen Grundzügen auch im Ford F-150 und sogar im Supersportler Ford GT verbaut wird. Leistungsdaten nennt NWM noch nicht. Der Sechszylinder dürfte aber über den rund 350 PS und den 570 Nm liegen, die die Achtzylinder abgeben.

Der V6 sitzt, wie auch schon die V8-Motoren, nicht unter der vorderen Haube, sondern hinter den Piloten. Quasi dort wo der Doppelkabiner sonst seine Rückbank hat. Aus Gründen der optimalen Gewichtsverteilung wandert der V6 sogar noch ein Stück weiter Richtung Heck, als der V8.

Mehr Platz für Fahrer und Technik

Aber der NWM-Ranger bekommt nicht nur einen neuen Motor, auch die Peripherie wurde für 2020 deutlich angepasst. Um mehr Platz für die Besatzung sowie Wartungsarbeiten zu haben wurde das Chassis samt Karosse aus Kohlefaserlaminat verbreitert. Neu sind auch die Einzelradaufhängungen an der Hinterachse. Die Federwege wurden auf sieben Zoll (fast 18 Zentimeter) verlängert. An jedem Rad arbeiten zwei Federbeine. Gewicht sparen auch das neue Getriebe und die neuen Differentiale. Der Benzintank fasst nun 480 Liter. Die Sechskolben-Bremsanlagen an beiden Achsen werden besser gekühlt – vorne mit Luft, hinten mit Wasser.

Der neue Ford Ranger Rally Raid soll später im Jahr in der FIA-Klasse für V6-Modelle bei verschiedenen Rally Raid-Events antreten. Bis zum Start des V6 werden aber weiter die V8-Modelle fahren. Auch Privatteams sollen von NWM weiter unterstützt werden.