DTM Zandvoort 2015 (Rennen 2): BMW erneut obenauf

DTM Zandvoort 2015 (Rennen 2)
BMW erneut obenauf

Zandvoort bleibt fest in BMW-Hand. Zwei Pole-Positions, zwei Rennsiege, sieben BMW auf den ersten sieben Rängen am Samstag, und fünf M4 auf den ersten fünf Plätzen am Sonntag: Besser hätte sich der bayerische Hersteller das Wochenende im niederländischen Badeort nicht ausmalen können.

Da Costa mit seinem ersten DTM-Erfolg

Im Sonntagsrennen, das über eine Stunde plus eine Runde gefahren wurde (insgesamt 39), holte António Felix da Costa das beste Resultat. Der Portugiese eroberte im 20-minütigen Qualifying vom Morgen bereits seine erste Pole-Position, am Nachmittag legte er mit einem starken Start den Grundstein für seinen späteren Erfolg. Es war der erste in seiner DTM-Karriere, nachdem er am Samstag bereits seinen ersten Podestrang verzeichnete.

Insgesamt verlässt der 23-Jährige die Strecke in Zandvoort mit einer Ausbeute von 43 Punkten. "Ich musste richtig Schwitzen, meine Markenkollegen haben richtig Druck gemacht. Es ging mir darum, genug Abstand nach hinten vor der ersten Kurve zu schaffen, weil dort die beste Überholstellte ist. Den Rest der Runde habe ich versucht, die Reifen zu schonen und die Geschwindigkeit zu kontrollieren", sagte der Sieger.

Hinter da Costa belegte BMW-Markenkollege Augusto Farfus mit nur 0,473 Sekunden Rückstand den zweiten Rang. Der Brasilianer ging in seinem Wagen von der dritten Position aus in den achten Lauf der 2015er Saison. Beim obligatorischen Boxenstopp schnappte sich Farfus den vom zweiten Rang gestarteten Bruno Spengler, der von seinem früheren Reifenwechseln nicht profitieren konnte. "Der Boxenstopp war gut. Leider mussten wir wegen Verkehr warten, sonst hätten wir eine Strafe für ein Unsafe Release bekommen. Das hat mich den zweiten Platz gekostet", erklärte Spengler. Am Ende reichte es für den Kanadier und DTM-Champion von 2012 für den letzten Podestplatz – vor Timo Glock.

Im Gegensatz zu Spengler zahlte sich ein früherer Boxenstopp für den ehemalige Formel 1-Pilot aus. Dank einer guten Outlap spülte es Glock vom sechsten auf den vierten Rang nach vorne.

Wehrlein landet auf sechster Position

Hinter dem gelben M4 überquerte Marco Wittmann in einem weiteren BMW als Fünfter den Zielstrich. Erst nach dem Titelverteidiger folgte mit Pascal Wehrlein der erste Mercedes-Pilot. Im Ziel fehlten 10,954 Sekunden auf die Spitze. Das größte Handicap für die Mercedes- und Audi-Piloten waren in Zandvoort die Performance-Gewichte, die ihre Autos verglichen mit den BMW deutlich schwerer machten.

Auf der siebten Position erreichte Mattias Ekström in seinem Audi RS5 das Ziel. Mit dem Ergebnis machen sowohl Wehrlein als auch Ekström in der Meisterschaft Punkte auf den Führenden Jamie Green gut, der nur 13. wurde. Unter die besten zehn schoben sich noch Christian Vietoris (8.), Adrien Tambay (9.) und Gary Paffett (10.). Knapp außerhalb der Punkte landete Mike Rockenfeller und Miguel Molina.

In der Gesamtwertung führt Green trotz zweier Nullrunden in Zandvoort weiter mit 81 Punkten. Ekström und Wehrlein folgen mit 76 Zählern. Bester BMW-Fahrer ist Bruno Spengler als Sechster (52 Punkte).