Die erste Qualifying-Session diente für die gemeldeten 136 Autos vor allem dazu, sich zunächst mal auf die Bedingungen auf der 25,378 Kilometer langen Streckenvariante einzuschießen. Insgesamt waren 105 Minuten Zeit, sich mit den Bedingungen vertraut zu machen. Bei 13 Grad Celsius und Sonnenschein zeigte sich die Eifel von ihrer milden Seite.
Maini legt mit erster Bestzeit vor
Die erste Bestzeit angelte sich DTM-Pilot Arjun Maini im Mercedes-AMG GT3 vom Team Bilstein. Er teilt sich das Auto mit Hubert Haupt und Jordan Love und legte mit 8.14,785 Minuten vor. Dahinter reihte sich mit 1,375 Sekunden Rückstand der Scherer-Audi R8 mit der Startnummer 16 von Beretta/Winkelhock/Feller/Schramm ein.
BMW platzierte das beste Auto auf dem dritten Rang. Hier war der Yokohama-bereifte M4 GT3 von Walkenhorst (#101) mit Giermaziak/Krognes/Krohn/Soucek in 8.16,788 Minuten unterwegs. Den vierten Platz nahm der zweite Bilstein-Mercedes (#4) vor dem besten Audi von Land Motorsport (#39) ein.
Technisches Problem am Land-Audi
Der war vorher auf der GP-Strecke langsam unterwegs, konnte sich aber in die Boxengasse retten. "Wir haben ein kleines technisches Problem und die Jungs schauen sich das jetzt an", sagte Niederhauser während des Qualifyings. "So wollten wir natürlich nicht ins Wochenende starten. Aber ich bin sicher, dass unsere Jungs das wieder hinbekommen."
Auf den weiteren Plätzen folgten der Legenden-Audi von Tomczyk/Scheider/Rockenfeller (#40), der Rowe-BMW (#98), der Konrad-Lamborghini (#7), der Scherer-Audi (#1) und der Car-Collection-Audi (#22). Letzter hatte mit dem Nordschleifen-Rookie Gilles Magnus eine Berührung mit der Streckenbegrenzung im Bereich Hatzenbach, bei der der R8 beschädigt wurde.
Insgesamt gab es im ersten Kräftemessen verhältnismäßig viele Zwischenfälle und technische Probleme. Auch der Konrad-Lamborghini hatte im Bereich Kesselchen eine Kollision und sorgte für spektakuläre Bilder, als später ein Teil durch die Luft flog.

Comeback des Opel Manta
Am Ferrari 296 GT3 von Wochenspiegel gab es ein Elektrik-Problem. Am Flugplatz rollte der italienische Renner langsam vor sich hin und löste damit eine Code-60-Phase aus. Das Problem hatte man wohl gestern schon entdeckt, aber gedacht, es sei mittlerweile gelöst.
Ein viel erwartetes Comeback gab der Opel Manta. Der wurde schon beim Adenauer Racing Day am Mittwochabend (17.5.) bejubelt und war nun auch zum ersten Mal seit dem Brand im vergangenen Jahr wieder auf der Nordschleife unterwegs.