24h-Rennen Nürburgring 2023 - 3. Qualifying: Ferrari vorn

24h-Rennen Nürburgring 2023 - 3. Qualifying
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Ferrari-Überraschung und Porsche-Drama

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Im dritten Qualifying überschlugen sich kurz vor Schluss die Ereignisse. Der Racing-One-Ferrari schnappte sich auf den letzten Drücker die Bestzeit und bei Porsche strandeten gleich fünf Autos. Die betroffenen 911 erlitten Reifenschäden.

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Das letzte Kräftemessen vor dem Top-Qualifying bot für die Zuschauer noch einmal viele Schlagzeilen. Denn das dritte Qualifying sorgte für einige positive und negative Überraschungen. Die Mannschaft von Racing One gehörte zu den Glücklichen. Luca Ludwig platzierte den Ferrari 296 GT3 mit Goodyear-Reifen kurz vor Schluss auf Rang 1. Seine Zeit: 8.12,443 Minuten.

Racing One mit Ticket für Top Q2

Damit sicherte er sich den Ruhm für die Bestzeit, das Ticket für das Top-Quali 2 ging aber an den HRT-Bilstein-Mercedes. In diesem Jahr gilt die neue Regel, dass das schnellste Pro-Am-Auto aus den kombinierten drei Qualifyings den Einzug in das entscheidende Zeitfahren löst – allerdings ist das Kriterium die schnellste theoretische Kombination der Sektorenzeiten.

Lange behauptete sich der Bilstein-HRT-Mercedes #6 von Arjun Maini ganz vorne im Zeitenklassement. Es war aber klar, dass eine Strafe wegen Überschreitens der Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse das Streichen der besten Rundenzeit nach sich ziehen würde. Dadurch rutschte man auf Platz 6 ab.

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Der Racing-One-Ferrari sicherte sich ein Ticket fürs Top-Quali 2.

Eine Verbesserung gelang hingegen dem Scherer-Audi #5, der sich mit 1,024 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz katapultierte. Dabei ging es extrem eng zu. Dem Manthey-Porsche #911 fehlten nur zwei Tausendstel auf die Konkurrenz. Ähnlich wie der Scherer-Audi lief auch die #2 von Mercedes erst am Freitagmittag zur Höchstform auf. Von Platz 21 ging es bis auf die vierte Position nach vorne. Dahinter folgt der Abt-Lamborghini #27 auf dem fünften Rang.

Drama bei Porsche

Insgesamt stand das dritte Quali ganz im Zeichen von Ferrari und Porsche. Denn was vielen noch ins Auge stach: Der Wochenspiegel-Ferrari mit Daniel Keilwitz am Volant schaffte mit einer Zeit von 8.14,971 Minuten zwar nur den neunten Rang, aber die theoretische Bestzeit von 8.07,980 Minuten ließ viele die Augenbrauen hochziehen. Zum Vergleich: Das entspricht in der NLS-Variante ungefähr einer Rundenzeit von 7.50,000 Minuten.

Bei Porsche dürfte man nach dieser Session einiges zu tun haben. Denn kurioserweise strandeten gleich fünf 911er innerhalb kurzer Zeit mit einem Reifenschaden hinten links. Es traf zunächst den Rutronik-Elfer #96. Später rollten auch die Autos von Manthey (#911), Falken (#44), Huber (#25) und schließlich Lionspeed-by-Car-Collection (#24) aus. Mit Falken und Michelin traf es gleich zwei verschiedene Reifenhersteller.

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Gleich mehrere Porsche strandeten mit Reifenschäden.

Der Konrad-Lamborghini, der am Vortag einen heftigen Unfall nach einer Berührung hatte, wurde über Nacht wieder aufgebaut und konnte somit planmäßig weitere Kilometer sammeln. Der nächste Programmpunkt ist nun das Top-Qualifying ab 17.30 Uhr, in dem um die vorderen Startplätze gefahren wird.

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