24 Stunden von Le Mans: Übersicht der WEC-Prototypen

Hypercar-Klasse in der WEC boomt weiter
Das sind die neuen Prototypen für Le Mans

Noch kann man sie an zwei Händen abzählen: Acht Marken – namentlich Alpine, Aston Martin, BMW, Cadillac, Ferrari, Peugeot, Porsche und Toyota – kämpfen Mitte Juni um die Krone der Langstrecke. Bereits jetzt überragt der Status quo alles, was die Sarthe jemals zuvor gesehen hat. Selbst optimistisch gerechnet hängt die letzte vergleichbare Boom-Zeit 1999 mit sechs Herstellern hinterher. Während der LMP1-Hybrid-Ära war das Quartett aus Audi, Nissan, Porsche und Toyota der Höhepunkt.

In den letzten Monaten haben mit Hyundai und Ford schon die nächsten Weltkonzerne ihre Einstiegspläne verkündet. Die Koreaner starten 2026 durch und konnten unter anderem den deutschen Langstrecken-Star André Lotterer verpflichten. Das blaue Oval ist erst 2027 einsatzbereit. Lamborghini will nach umfassenden Tests 2026 die Rückkehr wagen, dazu liebäugelt Hondas US-Luxus-Marke Acura, die bislang ausschließlich in Amerika unterwegs war, mit dem Sprung auf den alten Kontinent. Und dann wären da noch die Gerüchte um McLaren.

Lange Liste, kurzer Sinn – der Le-Mans-Ausrichter Automobile Club de l'Ouest (ACO) steht vor kniffligen Jahren hinsichtlich der Zusammenstellung der Starterfelder – sowohl beim Highlight als auch ganz generell bei der Langstrecken-WM (WEC). Es könnte sogar so weit kommen, dass große Namen leer ausgehen. Momentan sieht es allerdings für alle rosig aus. Das aktuelle Reglement läuft bis Ende 2029 durch und bietet damit Stabilität.

WEC - 24 Stunden von Le Mans 2024 - Toyota - Ferrari - Porsche - Cadillac
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Der Auslöser der goldenen Ära

Im Regelwerk findet sich auch der entscheidende Grund für den Aufstieg der früher als nicht massentauglich geltenden Disziplin. Zu Beginn der 2020er-Jahre kamen nach langen Verhandlungen das Duo aus ACO und Weltverband FIA mit dem US-Ausrichter IMSA zusammen. Der IMSA-Kalender umfasst beispielsweise die 24 Stunden von Daytona und die 12 Stunden von Sebring. Die rennsportliche Transatlantik-Brücke verband ihre zwei Technik-Reglements zu einem – und traf genau den Zeitgeist.

Die US-Amerikaner brachten eine kostensparende Prototypen-Formel namens "LMDh" ein, die diverse Einheitsteile vorschreibt. Hier sind beispielsweise der Hybrid-Zusatz und das Getriebe festgelegt. Außerdem müssen die Hersteller aus einem Pool von vier Chassis-Anbietern wählen (Dallara, Ligier, Multimatic und Oreca). Abgesehen von minimalen Anpassungen können die Autos problemlos in der WEC und in der IMSA-Sportwagenmeisterschaft starten.

Das europäische Gegenstück namens "LMH" ist hingegen ein Erbe der LMP1-Zeit. Solange man die Vorgaben bei Aerodynamik-Dimensionen, Leistung, etc. respektiert, darf man alle Freiheiten nutzen. Wie der neue Aston Martin Valkyrie beweist, kann sogar auf den Elektro-Boost verzichtet werden. Das kostet aber den speziellen Allrad-Vorteil der LMH. Die Angleichung beider Philosophien über eine Balance of Performance (BoP) war seit dem Einheitsklassen-Debüt 2023 länger ein Ärgernis. Zuletzt stimmte das sportliche Verhältnis einigermaßen – auch wenn die LMH-Fraktion in Le Mans bisher ungeschlagen bleibt.

Die bereits aktiven Hersteller

2025 sind beide Lager gleich stark aufgestellt. Newcomer Aston Martin, Le-Mans-Sieger Ferrari, Lokalmatador Peugeot und der amtierende Hersteller-Weltmeister Toyota interpretierten die LMH-Regularien. Mick Schumachers Alpine, die deutschen Marken BMW und Porsche sowie die V8-Bollerwagen von Cadillac repräsentieren den LMDh-Ansatz. Die Folge ist eine wilde Soundkulisse.

Der kleinste Motor ist der turboaufgeladene 2,6-Liter-Hybrid-V6 von Peugeot. Als größter Antrieb sorgte der traditionelle 6,5-Liter-V12 von Aston in den Sozialen Netzwerken bereits für einen Hype. Durch die strikteren Vorgaben in der Weltmeisterschaft wird der Valkyrie jedoch zahmer als auf den US-Kursen der IMSA klingen. So oder so: Technik-Freunde kommen dank der Zusammenarbeit in beiden Topklassen – Hypercar in der WEC, GTP in der IMSA – voll auf ihre Kosten.

LMDh-Marken

Das sind die vier Modelle der kommenden WEC-Saison:

Alpine A424 (Debüt: 2024)

Motor: 3,4-Liter-Turbo-V6

Chassis: Oreca

WEC-Einsatzteam: Signatech

Bekannte Fahrer: u.a. Mick Schumacher und Ferdinand Habsburg

Das Schwesterteam der Formel-1-Equipe erlebte eine wechselhafte Rückkehr in die Hypercar-Topklasse. Zwar setzten die Franzosen dank teils solider Pace schnell Ausrufezeichen. Aber der zeitige Doppelausfall beim Le-Mans-Heimspiel trübte die Stimmung. Noch während der Saison wurde vor allem am Mecachrome-Aggregat nachgebessert, eine Belohnung war das Podium in Fuji.

In der Saison 2025 pilotieren Paul-Loup Chatin, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi die Nummer 35. Mick Schumacher teilt sich das #36-Schwesterauto mit den neuen Vollzeitfahrern Jules Gounon und Frédéric Makowiecki. Man darf gespannt sein, ob der Tricolore-Oreca so einen größeren Sprung macht.

Mick Schumacher - Alpine - WEC 2025
Alpine

BMW M Hybrid V8 (Debüt: 2023)

Motor: 4-Liter-V8 mit Biturbo (auf DTM-Basis)

Chassis: Dallara

WEC-Einsatzteam: WRT

Bekannte Fahrer: u.a. Kevin Magnussen, Sheldon van der Linde und René Rast

Die erste WEC-Saison nach einem Übungsjahr in der IMSA lief lange enttäuschend ab. Erst ab der zweiten Hälfte kamen die Bayern in Fahrt und verpassten knapp den Sieg nahe des Mount Fuji. Insgesamt gesehen überwog über beide Fahrzeuge hinweg allerdings klar die Ernüchterung. Deswegen steckten BMW M und Einsatzteam WRT viel Detailliebe in die technische Weiterentwicklung. Außerdem konnte ein Transferkracher verkündet werden.

Ex-Haas-Racer Kevin Magnussen bildet an der Seite der Szene-Stars Raffaele Marciello und Dries Vanthoor das Trio der Nummer 15. Viel DTM-Power beweist sich am Steuer der #20. René Rast trifft dort auf Robin Frijns und Sheldon van der Linde.

WEC - 1812 Kilometer von Katar - BMW M Hybrid V8
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Cadillac V-Series.R (Debüt: 2023)

Motor: 5,5-Liter-V8-Sauger

Chassis: Dallara

WEC-Einsatzteam: Jota

Bekannte Fahrer: u.a. Jenson Button und Sébastien Bourdais

Den wohl größten Umbau durchlief das Cadillac-Projekt. Die früheren Porsche-Kunden von Jota übernahmen von Chip Ganassi Racing und stellten abseits der Technik etliches um. Neben den bekannten goldenen Farben brachten die Briten beispielsweise den Formel-1-Weltmeister Jenson Button mit ein. Dieser kennt den GM-Konzern schon gut aus dem ikonischen NASCAR-Projekt.

Button hat mit dem IndyCar-Champion Sébastien Bourdais und Le-Mans-Sieger Earl Bamber viel Prominenz an der Seite der Nummer 38. Das #12-Schwesterauto wird von Alex Lynn, Norman Nato und Will Stevens über Mulsanne und Co. getrieben.

WEC - Jota-Team Cadillac
Jota

Porsche 963 (Debüt: 2023)

Motor: 4,6-Liter-V8 mit Biturbo

Chassis: Multimatic

WEC-Einsatzteam: Porsche Penske Motorsport

Bekannte Fahrer: u.a. Laurens Vanthoor und Kévin Estre

Für Porsche gibt es 2025 zwei klare Ziele: die Verteidigung des Fahrer-WM-Titels und endlich Erfolg in Le Mans. Dafür hat das Programm unter Leitung des früheren Sauber-Chefmechanikers Urs Kuratle intensiv hinter den Kulissen gearbeitet. Der Fleiß der Verbindung aus Porsche und Partner Penske machte die Truppe zuletzt deutlich zum Platzhirschen der LMDh-Fraktion. Allerdings sollten die anderen durch wachsende Erfahrung aufholen.

Beim Meisterauto mit der Nummer 6 ersetzt Matt Campbell den Abgänger André Lotterer. Das kongeniale Duo Laurens Vanthoor und Kévin Estre bleibt bestehen. #7 setzt sich aus Julien Andlauer, Michael Christensen und Mathieu Jaminet zusammen.

WEC - 1812 Kilometer von Katar 2025 - Porsche Penske Motorsport 963
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LMH-Marken

Zu den drei bekannten Allrad-Racern gesellt sich ein mit Spannung erwarteter Newcomer – die Übersicht:

Aston Martin Valkyrie (Debüt: 2025)

Motor: 6,5-Liter-V12-Sauger

Chassis: Eigenbau

WEC-Einsatzteam: The Heart of Racing (THOR)

Bekannte Fahrer: u.a. Harry Tincknell und Marco Sørensen

Mit reichlich Verspätung, diversen Planänderungen und einem ikonischen Geldgeber fand Aston Martin nun doch den Weg in die Topklasse. Schon beim ursprünglichen eurozentrischen Le-Mans-Konzept, das angepasste Straßen-Hypercars vorsah, bekundete man Interesse am Einstieg. Die Kombination aus LMH und LMDh warf die James-Bond-Marke jedoch zurück. Ab Katar kann sich die Szene endlich an V12-Power erfreuen, die vom Videospiel-Mogul Gabe Newell mitfinanziert wurde.

Seine Mannschaft "The Heart of Racing" (THOR), welche durch das Formel-1-Team unterstützt wird, entschied sich für Fahrer-Know-how aus dem GT-Bereich. Die mehr als stilechte #007 pilotieren Tom Gamble, Ross Gunn und Harry Tincknell, allesamt Briten. Internationaler zeigt sich das Trio der #009: Roman Senna De Angelis, Alex Riberas und Marco Sørensen.

Aston Martin Hypercar - Testfahrten - 2024
IMSA

Ferrari 499P (Debüt: 2023)

Motor: 3-Liter-V6 mit Biturbo

Chassis: Eigenbau

WEC-Einsatzteam: AF Corse

Bekannte Fahrer: u.a. Antonio Giovinazzi, James Calado und Robert Kubica

Die roten Ausdauer-Göttinnen haben für 2025 eine neue Hauptaufgabe. Nach zwei Le-Mans-Triumphen am Stück soll natürlich auch der Hattrick her. Allerdings will man in Maranello endlich Weltmeister werden. Die ersten zwei Saisons sahen zu viele schmerzhafte Schnitzer. Öffentlich erklärte der Prototypen-Ableger, den 499P umfangreich bearbeitet zu haben. Joker zog man dem Vernehmen nach trotzdem nicht.

Das Werksduo setzt auf Konstanz. Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen wollen der Nummer 50 den zweiten Triumph an der Sarthe bescheren. Exakt dasselbe Ziel teilen die #51-Racer James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi. Besonderheit bei Ferrari: Das Einsatzteam AF Corse bringt einen Semi-Werksrenner parallel an den Start. Die gelbe Nummer 83 hat die Namen Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye auf der Folierung stehen.

Ferrari 499P - Startnummer 50 - 24h Le Mans 2024
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Peugeot 9X8 (Debüt: 2022)

Motor: 2,6-Liter-V6 mit Biturbo

Chassis: Eigenbau

WEC-Einsatzteam: Peugeot Sport

Bekannte Fahrer: u.a. Paul di Resta, Stoffel Vandoorne und Jean-Éric Vergne

Im vergangenen Jahr spendierte Peugeot seinem ambitionierten Allrad-Renner eine umfangreiche Überarbeitung. Doch so wirklich schlugen die Änderungen, allen voran der neue Heckflügel, nicht durch. Für die Löwen-Marke bedeutet das reichlich Druck, denn angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen bei Stellantis braucht es positive Schlagzeilen. Mut macht dem Team, dass sich im neuen Paket immer wieder Potenzial auftut.

Fahrerisch bleibt Peugeot mehr als solide aufgestellt. Mikkel Jensen, Paul Di Resta und Jean-Éric Vergne wollen in der Nummer 93 an den größten bisherigen Erfolg des Evo-Pakets – Platz drei in Bahrain – anschließen. Dieser Trend soll weiter angeschoben werden. Youngster Malthe Jakobsen ersetzt Nico Müller. Im #94-Trio zapft der Däne die Erfahrung von Loïc Duval und Stoffel Vandoorne an.

WEC - 8 Stunden von Bahrain - Peugeot 9X8
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Toyota GR010 Hybrid (Debüt: 2021)

Motor: 3,5-Liter-V6 mit Biturbo

Chassis: Eigenbau

WEC-Einsatzteam: Toyota Gazoo Racing

Bekannte Fahrer: u.a. Sébastien Buemi, Brendon Hartley, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries

Die "alte Dame" der Le-Mans-Szene hat mit dem 24-Stunden-Höhepunkt anhaltend eine Rechnung offen. Die Erfolgsära der jüngeren Vergangenheit scheint längst vergessen, stattdessen ärgert der Vorwurf, "gegen echte Gegner" nicht gewinnen zu können. Toyota sieht es allerdings sportlich und will auf dem 13,6-Kilometer-Kurs antworten. Mehrere Umbauten in den obersten Etagen offenbarten trotzdem eine gewisse Nervosität hinter den Kulissen. Das Technik-Paket bleibt dafür bekannt.

In der Nummer 7 werden sich Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries abwechseln, in der Nummer 8 Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryō Hirakawa. Allesamt teilen mit ihrem Team, die Kritiker widerlegen zu wollen. Der Marken-Titel 2024 unterstreicht die Ambitionen.

Le Mans 2024 - Toyota GR010 Hybrid
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Die "fehlenden" Hersteller

Aktuell gibt es zwei Projekte, die theoretisch passende Autos im Aufgebot hätten. Zum einen setzt Lamborghini nach dem Le-Mans-Debüt 2024 eine Saison lang aus, um sich kommerziell und technisch besser aufzustellen. Der SC63 zeigte eine solide Basis, aber hinkte angesichts der extrem kurzen Vorbereitungszeit dem restlichen WEC-Feld zu häufig hinterher.

2025 wird der 3,8-Liter-Biturbo-V8 stattdessen Test-Meilen bei den Endurance-Cup-Läufen der IMSA sammeln. Im Fokus steht dabei das Fahrwerk des Ligier-Chassis. Trotz eines katastrophalen Auftakts in Daytona gaben sich die Italiener mutig. Man wolle so schnell wie möglich zurück und fände auch Kunden nach GT3-Vorbild spannend.

IMSA - Sebring-Test - Lamborghini SC63
IMSA

Zum anderen ziert sich Hondas US-Nobelableger Acura. Der ARX-06 war aus den Startlöchern heraus fix in der IMSA und sammelte Siege. Dennoch fand die Idee einer Reise nach Le Mans wenig Gegenliebe im japanischen Mutterschiff. Klischees hinsichtlich strenger Konzern-Hierarchien scheinen hier voll zu stimmen.

Zuletzt verbesserten sich die Chancen des 2,4-Liter-Biturbo-V6 stetig. Ähnlich wie bei Lamborghini könnte ein Kundenprogramm den Ausschlag geben. Ein Problem wäre zukünftig allerdings das fehlende neue GT3-Modell. Bekanntermaßen koppelt der ACO gerne Einladungen an Nennungen in beiden Klassen. Trotz seines Wechsels ins Ford-Lager bleibt Max Verstappen nach seinem Ausflug im ARX-06 sicher ein Befürworter.

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Die kommenden Projekte und Gerüchte

Zwei LMDh-Neuzugänge sind bekannt: Hyundai startet ab 2026, Ford folgt 2027. Die Koreaner schicken die aufstrebende Marke Genesis ins Rennen. Mit Botschafter Jacky Ickx und Entwicklungspilot André Lotterer verpflichtete der Weltkonzern schon zwei Legenden von Le Mans. Technisch ist bislang eine Partnerschaft mit Oreca bestätigt.

Kurz nach den diesjährigen 24 Stunden von Daytona setzte Ford der lange brodelnden Gerüchteküche ein Ende und bestätigte das Comeback der Erzrivalität mit Ferrari. Der Mangel an echten Details deutet darauf hin, dass das Projekt noch relativ am Anfang steht. Die Historie beweist hinsichtlich 2027: Das blaue Oval ist nicht zu unterschätzen.

Betrachtet man per se die verbliebene Automobillandschaft fällt die Liste potenzieller Le-Mans-Anwärter recht klein aus. Auf dem asiatischen Markt fehlen die zahlreichen China-Marken. Besonders Konzern Geely gilt als stiller Beobachter des Booms. Nordamerika scheint komplett abgedeckt zu sein. In Europa wurden Fiat bzw. Alfa, Mercedes und McLaren immer wieder genannt. Hiervon präsentiert sich nur McLaren als plausibel. Zak Brown selbst ist der Urheber vieler Gerüchte. Alfa und Mercedes geben an, keine Ressourcen für Le Mans zu haben.

Le Mans 2024
DPPI

Das WEC-Jahr 2025 – GT3, TV-Partner, usw.

Während der Blick in die Zukunft also sehr viel Vorfreude erzeugt, sollte die Gegenwart nicht vergessen werden. Am 28. Februar startet die World Endurance Championship in Katar ihre bisher größte Saison. Zusätzlich zu den ausführlich beschriebenen 18 Hypercars gehen genauso viele GT3-Renner an den Start. Das Spezielle hier: Mercedes-AMG stößt dank einer Partnerschaft mit Iron Lynx hinzu. Aston Martin, BMW, Corvette, Ferrari, Ford, Lexus, McLaren und Porsche runden die enorme Vielfalt der Kunden-Klasse LMGT3 ab.

Das Feld in Le Mans wächst durch Vertreter der LMP2-Szene, eingeladene Hypercar-Programme aus den USA und weltweit agierende GT3-Truppen auf spektakuläre 62 Maschinen an. Wäre die traditionelle Boxengasse räumlich nicht derart begrenzt, würde der ACO gerne mehr zulassen. Schon im letzten Jahr berichteten Insider über einen Aus- bzw. Umbau, welcher auch Wasserstoff-Infrastruktur beinhalten könnte.

Die 24 Stunden von Le Mans werden wie gewohnt von Eurosport bzw. Discovery und RTL Nitro übertragen. Die Stream-Angebote dieser Sender sowie der Serie selbst (jeweils gegen eine Gebühr) sind weitere Übertragungswege. Für Fans der gesamten WEC-Saison bieten sich die digitalen Formate als sicherste Option an. Dort werden die acht Läufe ohne Unterbrechung und teils im Original gezeigt.