Mercedes-Benz hat festgestellt, dass bei bestimmten Fahrzeugen der Baureihe C-Klasse (BR 205) und GLC (BR 253) die Verbindung der Gasleitungen des Inertisierungssystems nicht den Spezifikationen entsprechen könnte. Das Inertisierungssystem würde im Falle eines Unfalls gezielt Argon-Schutzgas zur Kühlung an die Stellen leiten, an denen es zu einem Kontakt zwischen austretendem Kältemittel R1234yf und heißen Motor-Bauteilen kommen könnte. Insgesamt sollen weltweit 264.393 und allein in Deutschland 120.766 Fahrzeuge betroffen sein.
Auf Nachfrage von auto motor und sport heißt es seitens des Herstellers: "Eine nicht korrekte Verbindung der Gasleitungen könnte die vorgesehene Verteilung des Argon-Schutzgases und damit das Herunterkühlen beeinträchtigen. Dadurch könnte das Brandentstehungsrisiko im Falle eines Unfalles nicht wie vorgesehen reduziert werden."

Korrektur soll 30 Minuten dauern
Als vorsorgliche Maßnahme überprüft und gegebenenfalls korrigiert die Mercedes-Benz Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen die Verbindungen der Inertgasleitung. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Prüfung und gegebenenfalls die Korrektur der Verbindung der Inertgasleitungen soll rund 30 Minuten dauern. Potenziell betroffen sind bestimmte C-Klasse (BR 205) und GLC (BR 253) Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum vom Februar 2016 bis November 2020. Die Referenznummer des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) für diesen Rückruf lautet 010641, der Hersteller-Code 6290101.