Leicht wird heute übersehen, dass Ford in seiner Firmengeschichte einige legendäre Automobile herausgebracht hat. So etwa den Ford Granada, ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse. Heute ist Ford in dieser Klasse nicht mehr vertreten, damals allerdings war der Granada eine Institution.
Ford Granada, so lautete der Angriff von Ford auf die obere Mittelklasse. Er kam 1972 auf den Markt und beerbte den 20M P7. Typisch für den Granada waren seine Sechszylinder-Motoren, bis 1975 die einzig verfügbaren Motorisierungen für den Granada. Die Motoren stammten allesamt vom Vorgängermodell. Das Mittelklasse-Modell war eine Co-Produktion der englischen und deutschen Fordwerke und recht gut ausgestattet. Der baugleiche Ford Consul wurde überwiegend nur mit Vierzylinder-Motoren angeboten und besaß im Vergleich zum Granada eine überschaubare Ausstattung.
Den Ford Granada gab es als Limousine und Kombi. Auch ein Coupé war im Sortiment. 1975 erfolgte die Zusammenlegung von Consul und Granada zu einer einheitlichen Modellreihe - "Granada '75". Der Granada wurde bis 1985 gebaut und erfuhr 1978 eine stärkere optische Modernisierung. Er ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Modell aus Amerika, dass dort im gleichen Zeitraum angeboten wurde.