Opel Adam in der Kaufberatung: Kleiner Wagen, große Auswahl

Opel Adam in der Kaufberatung
Kleiner Wagen, große Auswahl

Jam, Glam oder Slam? Was verbirgt sich hinter den Bezeichnungen? Welche Ausstattungslinie bietet echten Nutzen? Und wie teuer sind die schicken Extras überhaupt?

Opel bietet den Opel Adam in einer nüchtern gehaltenen Basisausführung an, die sich nur minimal erweitern lässt, oder in den Ausstattungslinien Jam, Glam oder Slam. Die eher vernünftige Jam-Variante ist 1.900 Euro teurer, beinhaltet aber alle wichtigen Optionen wie Bordcomputer, CD-Radio, Klimaanlage und eine verstellbare Lenksäule. Für 690 Euro mehr erhält der Kunde die empfehlenswerte Glam-Ausführung inklusive Panoramadach und Klimaautomatik – Extras, die beim Jam 800 Euro kosten.

Das mit Sportfahrwerk, 17-Zöllern sowie sportlicher ausgeformten Sitzen ausgestattete Topmodell Slam ist nochmals 200 Euro teurer. Wichtig: Je nach Linie gibt es unterschiedliche Optionen. So lässt sich beispielsweise nur der Opel Adam Slam mit schwarz-gelben Sitzen ordern, während ausschließlich Glam-Käufer edlere Dekorpakete oder spezielle Felgen bekommen.

Fünf Dachhimmel, 15 Polster, 30 Felgen. Die Auswahl ist riesig, die Preise sind maßvoll. Was also nehmen?

Die Entscheidung, ob es nun ein prächtiger Sternen-, ein karierter Dach- oder ein blauer Himmel sein soll, muss jeder selbst fällen. Gleiches gilt für die Leichtmetallfelgen in den Formaten 15 bis 18 Zoll. Zugunsten des Fahrkomforts raten wir aber von den 18-Zöllern ab und empfehlen die Stoff/Morrocana-Sitze. Für 195 Euro bieten sie deutlich mehr Seitenhalt.

Was im Opel Adam wirklich weiterhilft

Neben den designorientierten Elementen lässt sich der Opel Adam auch mit nützlichen und sinnvollen Optionen ausstaffieren.

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Wie erwähnt, ist bereits ein Opel Adam Jam üppig ausgestattet. So finden sich in der Ausstattungsliste wenig klassische Optionen (Sitzheizung, Parkassistent), dafür mehr ungewöhnliche. Beispielsweise eine abschließbare Staubox oder das clevere Intellilink-Infotainmentsystem. Allen Bikern empfehlen wir den im Heckträger integrierten Flex-Fix-Fahrradträger und Musikfreunden das 315 Watt starke und gut klingende Infinity-Soundsystem für 400 Euro. Leider reduziert die Anlage den Kofferraum um 75 Liter. Licht- und Regensensoren kosten 145 Euro.

Opel Adam mit 70, 87 oder 100 PS?

Drei Vierzylinder-Benziner stehen bislang als Antriebsquelle zur Verfügung. Ein Turbo folgt.

Wer mit seinem Adam nicht nur durch die Stadt, sondern mal über die Autobahn düsen will, sollte zum 87 PS starken Benziner greifen (ab Jam für 14.250 Euro). Warum? Der 100-PS-Benziner ist auf der Messstrecke kaum flotter, aber 590 Euro teurer, während dem 1,2-Liter mit 70 PS allzu früh die Puste ausgeht. Alle drei Triebwerke sind an ein kurz gestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt und optional mit einem Start-Stopp-System (355 Euro) zu haben. 2014 folgt ein Dreizylinder-Turbobenziner mit einem Liter Hubraum, Direkteinspritzung und mehr Leistung.

Clever und günstig – Infotainment im Opel Adam

Auch wenn der Name schwer auszusprechen ist, das Infotainmentsystem Intellilink kann viel, kostet vergleichsweise wenig und ist ideal für alle, die gerne mit dem Smartphone unterwegs sind.

Das Konzept des 300 Euro teuren Intellilink-Systems ist clever und simpel gleichermaßen. Statt auf teure Hardware zu setzen, spannt es das private Smartphone als Telefon, Navigator, Media- oder Videoplayer ein. Via Bluetooth, USB- und Aux-in-Anschluss werden die installierten Apps (Apple und Android) aktiviert, auf die Dateien zugegriffen und diese auf dem sieben Zoll großen Touchscreen angezeigt. Zur Navigation benötigt der Nutzer zusätzlich nur die Navigations-App Bring Go. Kostenpunkt 40 Euro. Nach dem Anstöpseln kann der Fahrer das Handy dann einfach in der großen Mittelkonsole liegen lassen und seine Ziele bequem am großen Monitor eingeben. Das Kartenmaterial stammt von Navteq und ist entsprechend detailgetreu, über die Fahrzeuglautsprecher erhält der Fahrer die Anweisungen. Eine Siri-Sprachsteuerung soll in den nächsten Wochen lieferbar sein.

Opel Adam spielt mit Farben und Formen

Wir haben nicht nachgezählt, aber Opel spricht von über 60.000 Exterieur-Varianten. Mitbeteiligt sind nicht nur zwölf Farben und Felgen, sondern auch zahlreiche Designpakete.

Grundsätzlich bietet Opel den Adam in einer Serien- und zwölf Sonderfarben (235 bis 460 Euro Aufpreis) an, die sich zudem (je nach Lack) mit schwarzen, weißen oder braunen Dächern kombinieren lassen (Dachpaket für 320 Euro inklusive eingefärbten Außenspiegelkappen und getönten Scheiben). Wem das nicht reicht, der kann tief in die Individualisierungskiste greifen, unter anderem eine farbige Grillspange (80 Euro), Außenspiegel im Carbon-Design oder verschiedene Dekore ordern. Ebenfalls reizvoll: das Sportpaket (800 Euro). Neben breiteren Schwellern in Wagenfarbe bringt es zusätzlich einen kecken Spoiler und eine Heckschürzenlippe mit. Wichtig: Einige Dachpakete lassen sich auch in umfangreicheren Style-Paketen (Twisted, Black/White, Extreme) bestellen, die passende Leichtmetallräder und farblich abgestimmte Innenraumdekore beinhalten. Das spart Geld.

Die beste Kombination aus über 100.000 Variationen? Überlassen wir Ihnen. Tja – welchen nehmen? Wir empfehlen einen 87-PS-Benziner mit Perleffekt-Lack in der üppigen Glam-Ausführung. Dazu das Intellilink-System mit DAB-Radio, bessere Sitze, Gepäcknetz sowie das Glam-White-Paket mit weißem Dach und weißer Mittelkonsole. Alles Weitere bleibt Ihnen überlassen.