NOx-Abgasreinigung: Das müssen Sie über AdBlue wissen

Abgasreinigung mit SCR und AdBlue gegen NOx
Das müssen Sie über die Harnstofflösung wissen

Was ist AdBlue?

AdBlue ist eine wässrige Harnstofflösung, die aus 32,5 Prozent Harnstoff und 67,5 Prozent demineralistieren Wassers besteht. Der hochreine Harnstoff wird synthetisch durch die chemische Reaktion von Ammoniak und Kohlendioxid hergestellt. Für einen Liter AdBlue wird ungefähr ein Kilogramm Erdgas verwendet. Somit ist die Herstellung nicht CO2-neutral. Technischer Harnstoff wird unter anderem in Düngemittel, Shampoos und Kosmetika verwendet, AdBlue besitzt jedoch einen nochmals anderen Qualitätsstandard. Es handelt sich dabei um eine speziell entwickelte Lösung, die höchsten Reinheitsanforderungen entsprechen muss, um Ablagerungen oder Schäden am SCR-System zu vermeiden. Durch thermische Zersetzung des Harnstoffs entsteht in der Abgasanlage Ammoniak (NH₃), das in einem SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) mit Stickoxiden reagiert und diese in Stickstoff (N₂) und Wasserdampf (H₂O) umwandelt.

Was bringt AdBlue im Abgas?
Funktionsweise Adblue
VDA

AdBlue wird in einem Extra-Tank im Fahrzeug mitgeführt und in den Abgasstrom eingespritzt. Unter Einwirkung von Hitze entsteht Ammoniak, der wiederum mit den Stickoxiden reagiert, die in einem SCR-Katalysator (SCR=selektive katalytische Reduktion) in harmlosen Stickstoff und Wasserdampf umgewandelt werden. Die Reduktion der Stickstoffemissionen soll bis zu 90 Prozent betragen. Als bislang einziger Hersteller kombiniert BMW zusätzlich einen NOx-Speicher-Kat, der ebenfalls Stickoxide aus dem Abgas holt. Das reduziert auch die benötigte Menge an AdBlue.

Wann wurde AdBlue erfunden und erstmals eingesetzt?

Die selektive katalytische Reduktion (SCR) als Verfahren existiert bereits seit den 1950er-Jahren, ursprünglich für industrielle Anwendungen. AdBlue selbst wurde jedoch erst Ende der 1990er-Jahre als praxistaugliche Lösung für den Einsatz in Dieselfahrzeugen entwickelt. Erstmals kam die SCR-Technologie mit AdBlue in schweren Nutzfahrzeugen in den frühen 2000er-Jahren zum Einsatz, insbesondere als Reaktion auf immer strengere Emissionsvorschriften.

Im PKW-Bereich war der Mercedes-Benz E 320 BlueTEC ab Ende 2006 das erste Fahrzeug mit AdBlue-Technologie. In den darauffolgenden Jahren wurde SCR mit AdBlue zunehmend bei Diesel-PKW verschiedener Hersteller implementiert, insbesondere um die Euro-5- und Euro-6-Abgasnormen zu erfüllen.

Funktionsweise Adblue
VDA
Was macht das AdBlue-System von Twintec anders?

Die aktuellen SCR-Systeme funktionieren erst ab einer gewissen Abgastemperatur, entsprechend kann beim Kaltstart der Harnstoff zunächst nicht in Ammoniak umgewandelt werden. Das BNOX-System von Twintec erhitzt AdBlue in einem separaten Bauteil und wandelt es direkt in Ammoniak um, das dann direkt in den SCR-Kat geleitet wird. Hier weitere Informationen und Testergebnisse mit dem Twin-Tec-Nachrüstung

Was tun, wenn die AdBlue-Leuchte angeht?

Der Füllstand des AdBlue-Tanks wird elektronisch überwacht. Geht der Harnstoff zur Neige, meldet sich der Bordcomputer und zeigt eine entsprechende Meldung im Cockpit an. Einen ersten Hinweis gibt es im Normalfall bei 2.400 Kilometer Restreichweite, eine weitere Meldung bei ungefähr 1.600 Kilometer. Sinkt die Reichweite unter 1.000 Kilometer oder ist der AdBlue-Tank komplett leer, so kann der Motor nicht mehr gestartet werden. Bei vielen Fahrzeugen wie zum Beispiel bei der V-Klasse von Mercedes lässt sich der Füllstand zudem manuell im Bordcmputer ablesen.

Wie tanke ich Adblue?

Es gibt je nach Hersteller und Modell verschiedene Positionen für den AdBlue-Einfüllstutzen. Bei vielen Autos ist er inzwischen bequem neben dem Kraftstoffeinfüllstutzen angebracht. Aber Vorsicht! Adblue darf NICHT in den Kraftstofftank gefüllt werden. Sollte sie trotzdem versehentlich Adblue in den Tank geschüttet haben, starten Sie nicht den Motor! Wenden Sie sich an eine Werkstatt!

Ansonsten können Sie AdBlue einfach über einen Trichter oder einen mit dem Kanister mitgelieferten Ausgießer in den AdBlue-Tank füllen. Anschließend sollten Sie ein paar Minuten warten, bis die Bordelektronik den neuen Füllstand erkennt. Die Warnleuchte darf nicht mehr aufscheinen.

In Deutschland gibt es noch sehr wenige AdBlue-Zapfanlagen an Tankstellen. Auch hier heißt es aufgepasst! Es gibt Zapfanlagen für Lkw die einen bis zu 100 Liter großen AdBlue-Tank haben. Diese Anlage pumpen 20 Liter AdBlue pro Minute in den Tank, der für 40 Liter pro Minute ausgelegt. Die Zapfpistole passt daher nicht in den Einfüllstutzen von Pkw. Schauen Sie im Zweifel in Ihr Bordbuch, dort gibt es eine entsprechende Anleitung.

Typische Probleme mit AdBlue-Einspritzdüsen

Ein häufiges Problem bei der AdBlue-Einspritzung sind Ablagerungen an den Einspritzdüsen, die nach einigen Jahren im Alltagsbetrieb entstehen. Diese bilden sich durch die thermische Zersetzung von Harnstoff, wodurch feste Rückstände wie Biuret oder Cyanursäure gebildet werden.

Das kann die Düsen verstopfen und die Einspritzung beeinträchtigen. Besonders problematisch ist dies bei Fahrzeugen, die häufig auf Kurzstrecken unterwegs sind, da das SCR-System dabei nicht immer auf optimale Betriebstemperatur kommt, wodurch gewährleistet wird, dass die gesamte eingespritzte Flüssigkeitsmenge auch tatsächlich verdampft.

Wie lassen sich Ablagerungen vermeiden?
  • Hochwertiges AdBlue verwenden (ISO 22241-1 zertifiziert).
  • Regelmäßige Wartung der SCR-Anlage durch die Werkstatt.
  • Vermeidung von unnötigen Kaltstarts, da diese Ablagerungen begünstigen.
  • Additive nutzen, die Ablagerungen reduzieren (jedoch sind nicht alle zugelassen).
  • Langstreckenfahrten begünstigen eine vollständige Verbrennung und reduzieren Ablagerungen.
Wie wird die AdBlue-Anlage in der Werkstatt gewartet?

Bei einer bedarfsmäßigen Wartung wird die Einspritzdüse überprüft und gegebenenfalls gereinigt oder ausgetauscht. Zudem kann das SCR-System auf Ablagerungen kontrolliert und gespült werden. Sensoren und Steuergeräte werden auf korrekte Funktion überprüft, und bei Bedarf wird die AdBlue-Pumpe gewartet oder ersetzt. Falls sich bereits Ablagerungen gebildet haben, kann die Werkstatt mit speziellen Reinigungsmitteln arbeiten oder verstopfte Komponenten ersetzen.

In manchen Fahrzeugtypen kommt es immer wieder vor, dass AdBlue-Förderpumpen, die Tankstandsgeber (zum Teil auch beides in einem Teil) versagen und für hohe Preise ausgetauscht werden müssen. Damit die Anlagen frostsicher funktionieren, gibt es zudem eine Heizung. Gerade bei frühen AdBlue-Fahrzeugen, in denen die zusätzlichen Bauteile nicht von Anfang an mit eingeplant wurden, sind Wartungsarbeiten mitunter sehr aufwendig.

Additive und ihre Wirkung

Einige Hersteller bieten spezielle Additive an, die Ablagerungen reduzieren und die Funktionsweise des SCR-Systems optimieren sollen. Diese Additive können entweder direkt dem AdBlue-Tank zugegeben oder im Rahmen einer Wartung ins System eingebracht werden.

Erhältliche Produkte variieren in ihrer Zusammensetzung, wobei einige auf die Reduktion von Kristallablagerungen abzielen, während andere eine bessere Zerstäubung und Verdampfung fördern. Gängige Additive sind:

  • Kristallisationshemmer, die die Ablagerung von Harnstoffkristallen an Einspritzdüsen verhindern.
  • Stabilisatoren, die die Haltbarkeit von AdBlue verlängern und chemische Veränderungen vermeiden.
  • Verbesserte Mischkomponenten, die die Zerstäubung im SCR-System optimieren.

Die Kosten für solche Additive liegen in der Regel zwischen 10 und 50 Euro pro Flasche, je nach Hersteller und Zusammensetzung. Die Anwendung ist meist einfach: Die Additive werden direkt in den AdBlue-Tank gegeben.

Wo befindet sich der Einfüllstutzen für AdBlue?

Wie gesagt: Hier gibt es je nach Marke und Modell große Unterschiede. Einfüllstutzen direkt neben dem Tankstutzen hinter der Tankklappe sind praktisch, aber es gibt sie auch im Motorraum oder im Kofferraum zum Beispiel in der Reserveradmulde oder gar unter dem Kofferraumboden. Dann findet sich in diesem ein Loch mit Gummistopfen. In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen Beispiele, wo sie den Einfüllstutzen finden.

Ist AdBlue giftig oder gefährlich für Mensch und Natur?

Nein, AdBlue ist ungiftig und weitgehend geruchsneutral beziehungsweise kann schwach nach Ammoniak riechen. Tropfmengen sollten aufgewischt werden und mit Wasser nachgespült werden. Es kann bei Kontakt zu Korrosion bei Stahl, Eisen, Nickel und Buntmetallen kommen. Hautkontakt ist zu vermeiden. AdBlue zählt zu der niedrigsten Wassergefährdungsklasse 1.

Wo und in welcher Form kauft man AdBlue am besten?

AdBlue ist an vielen Tankstellen, im Fachhandel und in Online-Shops erhältlich. Es gibt verschiedene Gebindegrößen:

  • Kanister (5-20 Liter): Ideal für Gelegenheitsnutzer. Kosten liegen meist zwischen 10 und 30 Euro.
  • Fass (200 Liter): Geeignet für Betriebe mit mehreren Fahrzeugen oder hohe Fahrleistungen.
  • IBC-Container (1.000 Liter): Wird häufig von Speditionen und Werkstätten genutzt.
  • Zapfsäulen an Tankstellen: Die bequemste Lösung für PKW-Fahrer, da direkt nachgefüllt werden kann. Preis pro Liter liegt oft unter 1 Euro.

Weil AdBlue-Tankgeber den Füllstand in der Regel weniger genau messen als z. B. die Kraftstoff-Tankanzeige, ist es in vielen Fällen erforderlich, eine gewisse Mindestmenge nachzutanken, damit diese auch im Bordcomputer registriert wird.

Hier ist die Zapfsäulen-Variante klar im Vorteil, weil der Tank einfach restlos aufgefüllt werden kann, und zudem keine möglichen Restmengen in Flasche oder Kanister mitgeführt werden müssen.

Haltbarkeit und Lagerung von AdBlue

AdBlue hat eine begrenzte Haltbarkeit von etwa 12 bis 18 Monaten, wenn es korrekt gelagert wird. Wichtig ist:

  • Temperaturbereich zwischen -11°C und +30°C einhalten.
  • Lichtgeschützt und in geschlossenen Behältern lagern, da UV-Strahlung chemische Veränderungen bewirken kann.
  • Keine Kontamination mit Fremdstoffen, da selbst kleinste Verunreinigungen das SCR-System beschädigen können.

Bei zu hoher Temperatur kann sich Ammoniak verflüchtigen, wodurch die Wirkung nachlässt. Bei Temperaturen unter -11°C kristallisiert AdBlue, taut aber wieder auf, ohne an Qualität zu verlieren. So ergibt sich ein weiterer Vorteil für das Tanken an der AdBlue-Zapfsäulen, in denen die Flüssigkeit dunkel und frostsicher gelagert wird – anders als etwa in den klaren Kunststoffkanistern, die mitunter tagelang im Sonnenlicht am Tankstelleneingang herumstehen.

Ist in AdBlue wirklich Urin enthalten?

Nein, ein weitverbreiteter Irrglaube. Der enthaltene Harnstoff wird synthetisch aus Ammoniak und Kohlendioxid hergestellt. Er hat keinerlei biologische Herkunft. Die Annahme, AdBlue sei mit Urin verwandt, basiert darauf, dass Harnstoff auch ein Bestandteil von Urin ist.

Was, wenn ich versehentlich AdBlue in den Dieseltank fülle?

Wenn versehentlich AdBlue in den Dieseltank eines Fahrzeugs gefüllt wird, kann das schwerwiegende Schäden am Motor und Abgasnachbehandlungssystem verursachen. AdBlue ist eine wässrige Harnstofflösung, die speziell für die Reduktion von Stickoxiden in Diesel-Abgasen entwickelt wurde, und hat eine völlig andere chemische Zusammensetzung als Diesel. Wenn AdBlue in den Dieseltank gelangt, kann es zu Verstopfungen und Korrosion im Kraftstoffsystem führen, insbesondere bei den Einspritzdüsen und der Abgasreinigungseinheit. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Ausfall des Motors und extrem hohen Reparaturkosten führen. Sollte dies passieren, ist es wichtig, das Fahrzeug nicht zu starten und den Kraftstofftank schnellstmöglich abpumpen zu lassen, um größere Schäden zu vermeiden. Selbst "Zündung an" kann schon schädlich sein.

Was passiert, wenn AdBlue auf den Autolack tropft?

AdBlue ist nicht direkt aggressiv, kann aber auf Lack antrocknen und weiße Flecken hinterlassen. Diese entstehen durch kristallisierte Rückstände, die durch Wasser gelöst und abgewaschen werden können. Sollte AdBlue auf den Lack gelangen, sollte es zeitnah mit einem feuchten Tuch entfernt werden.

Gibt es Qualitätsunterschiede bei AdBlue?

Ja. Hochwertiges AdBlue erfüllt die Norm ISO 22241 und ist frei von Verunreinigungen. Minderwertige Produkte können Verunreinigungen enthalten, die das SCR-System beschädigen können. In Deutschland ist AdBlue in minderwertiger Qualität schwer zu finden, da die gesetzliche Regulierung hohe Standards vorschreibt. Dennoch gibt es Berichte über Billigimporte oder gefälschte Produkte, die insbesondere über unseriöse Online-Händler vertrieben werden. Beim Kauf sollte man daher auf renommierte Hersteller und Händler achten. An Tankstellen oder im Fachhandel erhältliches AdBlue entspricht in der Regel immer der vorgeschriebenen Qualität.

Wie lange hält eine AdBlue-Füllung im Durchschnitt?

Der Verbrauch von AdBlue hängt stark vom Fahrzeugmodell, dem Fahrstil und den gefahrenen Strecken ab. In der Regel liegt der AdBlue-Verbrauch bei PKWs zwischen 1 und 2 Litern pro 1.000 Kilometer.

Bei modernen Dieselfahrzeugen mit SCR-Technologie reicht eine volle AdBlue-Füllung meist für 5.000 bis 15.000 Kilometer, je nach Tankgröße und Effizienz des Systems. Kleinere Fahrzeuge mit geringem Dieselverbrauch benötigen weniger AdBlue als große SUVs oder Transporter.

Langstreckenfahrten mit konstanten Geschwindigkeiten auf der Autobahn verbrauchen tendenziell weniger AdBlue als Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt, da das SCR-System unter idealen Bedingungen effizienter arbeitet. Wer regelmäßig lange Strecken fährt, kann also mit einer verlängerten Reichweite des AdBlue-Tanks rechnen.

Was passiert, wenn AdBlue leergefahren wird?

Wird der AdBlue-Tank leer, kann der Motor nicht mehr gestartet werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Einhaltung der Abgasnormen sicherzustellen. Eine Warnanzeige informiert den Fahrer bereits lange im Voraus über einen niedrigen Füllstand. Während der Fahrt läuft der Motor auch ohne AdBlue weiter, aber sobald das Fahrzeug abgestellt wird, kann es nicht mehr gestartet werden.

Dies dient der Einhaltung der Emissionsvorschriften, da das Fahren ohne AdBlue dazu führen würde, dass die vorgeschriebene Abgasnorm nicht eingehalten wird. Dies könnte als Steuerhinterziehung gewertet werden, da die Berechnung der Kfz-Steuer auf den angegebenen Emissionswerten basiert. Fahrer sollten daher immer frühzeitig für ausreichend AdBlue sorgen.

Was kostet AdBlue?

Die Preise variieren stark. Bei Amazon erhält man unterschiedliche Mengen und Gebinde zu Preisen zwischen 0,78 Euro bis 4,97 Euro pro Liter. An Tankstellen können die Preise deutlich höher liegen, auch die Autohersteller lassen sich AdBlue teurer bezahlen. Unsere Empfehlung: Deponieren Sie einen 5- oder 10-Liter-Kanister im Kofferraum.

Wie groß ist ein AdBlue Tank?

In unserer Tabelle zeigen wir Ihnen die AdBlue-Tankgröße

Wie hoch ist der AdBlue-Verbrauch im Pkw?

Es gibt keine realistische allgemeingültige Angabe zum AdBlue-Verbrauch. Dieser ist abhängig von der Fahrweise. Der Mercedes-V-Klasse-Dauertestwagen der auto motor und sport Redaktion verbraucht zwischen einem und gut zwei Liter pro 1000 Kilometer.

Wem gehören die Rechte an AdBlue?

AdBlue ist ein in 161 Ländern eingetragenes Warenzeichen des Verbands der Automobilindustrie. Der VDA besitzt die Markenrechte für 161 Länder weltweit und wacht über die Einhaltung der AdBlue-Standards nach ISO 22241/1 und DIN 70070, regelt aber nicht den Vertrieb und das Marketing. Das wird von zahlreichen Lizenznehmern vorgenommen.