Das Transportgeschäft boomt, in der EU steigen die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen seit Jahren an. Vom kleinen Transporter auf Pkw-Basis bis zum 40-Tonner-Giganten läuft das Geschäft richtig gut. Allerdings blickt man in der Branche mit leichter Unruhe auf die immer weiter verschärften Umweltrichtlinien und die zunehmende Gefahr von Fahrverboten. Dass in Großstädten die Supermärkte leer und die Mülltonnen voll bleiben, weil Dieselmotoren ausgesperrt werden, will sicher niemand erleben.
Der Elektroantrieb kommt im Transporter
Die Lösung sieht man bei den alternativen Antrieben, welche bei der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge das Hauptthema der teilnehmenden Hersteller sind. Natürlich redet man auch im Transportgewerbe inzwischen unentwegt vom Elektroantrieb. Tatsächlich hat sich hier einiges getan, aus den Ankündigungen von früher sind greif- und kaufbare Prdoukte geworden.
Den leisen E-Antrieb wünscht man sich natürlich auch in schweren Baureihen, zu diesem Thema haben etliche Hersteller inzwischen serienreife oder sogar bereits im Markt befindliche Lösungen, die auf der IAA Transportation präsentiert werden. Auch kommunale Aufgaben wie Müllabfuhr oder Straßenreinigung oder der Personennahverkehr werden künftig wahlweise mit Elektroantrieb erledigt.

Der Actros L ist das Top-Modell der schweren Diesel-LKW und wird mit dem Modeljahr 2025 einmal komplett auf Links gedreht. Insgesamt soll der neue Luxus-LKW bis zu sieben Prozent effizienter unterwegs sein als sein Vorgänger.
Bei der IAA Transportation stellen auf mehr als 280.000 Quadratmetern über 1.650 Aussteller ihre Innovationen aus. Die große Zahl der vertretenen Länder unterstreicht das internationale Renommee dieser Leitmesse. Dem Anspruch der Internationalität wird die IAA Nutzfahrzeuge wieder in hohem Maße gerecht: Der Anteil der ausländischen Aussteller beträgt knapp 70 Prozent. Gemessen an der Zahl der Aussteller aus dem Ausland, zählen zu den Top-5-Ländern China, Italien, die Niederlande, Türkei und Frankreich.