Alberto Longo hätte nichts gegen neue Rivalen. Der Co-Gründer der Formel E und Chief Championship Officer weiß wohl wie kein anderer, was für ein gewaltiges Risiko mit der Gründung einer Elektro-Rennserie verbunden ist. Dementsprechend freundlich fallen seine Worte hinsichtlich neuer Projekte aus: "Viel Erfolg dabei! Je mehr Meisterschaften, desto besser. Ambitionierte, finanziell mutige Promoter mit Kreativität, wie wir es vor zehn Jahren selbst waren, tun dem Sport gut. Ich meine es bodenständig, wenn ich sage: Dass wir es an die Spitze der Szene geschafft haben, zeigt, dass es auch anderen gelingen kann."
Bezüglich möglicher Kooperationen zieht der Spanier allerdings eine Grenze. "Unser Konzept mit Stadtrennen ist herausfordernd bei der Aufnahme anderer Serien ins Programm. Das Areal wird zum Beispiel bei der Bandenwerbung klar auf die Haupt-Meisterschaft ausgelegt und kann nicht in kurzer Zeit verändert werden. Etliche Championate dürfen sich derartige Sponsoring-Einbußen nicht erlauben." Sprich: Wenn es um Geld geht, hört die Freundschaft eben doch schnell auf.

Die Kosten für die Formel-E-Autos sind weiterhin hoch, aber die Technik wird vorzeigbarer.