Formel E plant "Roborace" ab 2016/2017

Formel E plant "Roborace"
Meisterschaft mit selbstfahrenden Autos

Die Erfinder der Formel E rund um Alejandro Agag, den Bernie Ecclestone der Elektrorennserie, wollen eine neue Meisterschaft erschaffen. Dafür arbeitet man in Zukunft mit Kinetik zusammen, einer Investmentfirma, die ihr Geld in innovative Unternehmen stecken möchte.

Die neue Serie soll auf den gleichen Kursen wie die Formel E stattfinden. Geplant sind einstündige Läufe vor dem eigentlichen Hauptrennen. Mit zehn Teams, die je zwei elektrisch betriebene Autos in den Kampf um Siege schicken.

Roborace mit selbstfahrenden Autos

Der Clou: Auf Fahrer wird verzichtet, die Cockpits bleiben leer. Die Autos steuern sich selbst um die Piste. Der Gedanke: Weil die Autobranche fleißig am selbstfahrenden Fahrzeug bastelt, will die Formel E eine Plattform für derartige Lösungen schaffen.

Die Rennserie soll auf den Namen "Roborace“, also Roboter-Rennen, hören. Was angesichts der selbstfahrenden Autos, die gegeneinander konkurrieren werden, logisch klingt. Als Startpunkt wird die Saison 2016-2017 angepeilt. Zum Einsatz kommen ausschließlich Einheitsautos. Programmiert mit individuellen Echtzeit-Computer-Algorithmen und teameigenen Technologien zur künstlichen Intelligenz.

"Wir glauben fest daran, dass in Zukunft alle Autos auf der Welt mit künstlicher Intelligenz und elektrisch betrieben werden", sagt Denis Sverdlov, Gründer von Kinetik. "Roborace wird eine globale Plattform, die zeigt, dass Roboter-Technik und künstliche Intelligenz mit uns zusammen im echten Leben existieren können."

Alejandro Agag befindet: "Es wird sicher eines der innovativsten Sportevents der Geschichte. Roborace ist ein offener Wettbewerb für alle wissenschaftlich und technologischen Unternehmen der Welt."