Yuki Tsunoda: Neuer Vertrag bei Toro Rosso

Toro Rosso zieht Option für 2025
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Tsunoda bleibt beim Red-Bull-B-Team

Yuki Tsunoda - GP Emilia-Romagna 2024 © Red Bull 19 Bilder

Yuki Tsunoda stand nach seinen guten Leistungen in dieser Saison bei vielen Teams auf der Wunschliste. Jetzt ist er vom Markt. Red Bull löste seine Option auf den Japaner ein. Tsunoda wird auch 2025 für das Schwesterteam Toro Rosso fahren.

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Jetzt ist es amtlich. Yuki Tsunoda ist auch 2025 ein Toro-Rosso-Fahrer. Der 24-jährige Japaner fährt kommendes Jahr schon seine fünfte Saison für das Schwesterteam von Red Bull. Das ist die Belohnung für gute Leistungen und 19 WM-Punkte in den ersten acht Rennen. Tsunoda lieferte nicht nur konstant gute Ergebnisse ab, er hat auch seine Emotionen besser im Griff.

Das blieb auch anderen Teams nicht verborgen. Audi, Williams und Haas hatten den WM-Zehnten auf ihrer Liste. Bei Audi und Williams wäre er eine Alternative gewesen, für den Fall, dass Carlos Sainz absagt. Auch Haas hatte Gespräche mit dem Mann aus Kanagawa geführt.

Yuki Tsunoda & Peter Bayer - GP Japan 2024© Red Bull

Mit guten Leistungen hat Yuki Tsunoda auch bei anderen Teams Interesse geweckt.

Red Bull zieht Option auf Tsunoda

Das Hindernis war, dass Red Bull eine Option auf Tsunoda hielt. Die musste bis spätestens September gezogen werden. Wer Tsunoda vorher wollte, hätte fünf Millionen Dollar Ablöse bezahlen müssen. Das ist jetzt hinfällig. Red Bull griff selbst zu.

"Yuki hat sich den Platz mit seinen Leistungen verdient. Er fährt seine bislang beste Saison", urteilte Sportchef Helmut Marko. Für Tsunoda ist es eine Erleichterung jetzt Klarheit zu haben. "Ich war zum ersten Mal in meiner Karriere in einer Situation, wo auch andere Teams Interesse gezeigt haben. Priorität hatte aber natürlich immer Red Bull."

"Wie heißt es so schön: Never change a winning team. Deshalb freuen wir uns bestätigen zu können, das Yuki ein Teil unserer Zukunft ist. Er ist ein wertvolles Asset auf und neben der Strecke", erklärte Geschäftsführer Peter Bayer.

Teamchef Lauren Mekies fügte an: "Den Schritt, den er dieses Jahr gemacht hat, ist phänomenal. Er überrascht uns immer wieder, Rennen für Rennen. Es gab nie Zweifel an seinem Speed. Er ist nun aber viel reifer in seiner Herangehensweise. Damit liefert er konstant gute Leistungen ab."

Der Japaner hatte Red Bull erst am Donnerstag in Montreal zu einer schnellen Entscheidung gedrängt. Er wolle endlich Sicherheit und ein klares Bekenntnis von seinem Arbeitgeber, diktierte er den Reportern in die Blöcke. In den letzten Jahren musste Tsunoda oft bis zum Ende der Saison zittern, bis seine Weiterbeschäftigung bestätigt wurde. Nun hat er schon vor dem neunten Grand Prix Sicherheit.

© Red Bull

In den letzten Jahren ließ Helmut Marko seinen Schützling mit neuen Verträgen immer etwas zittern. Dieses Mal ist der Verbleib früh gesichert.

Lawson gegen Ricciardo

Das zweite Toro-Rosso-Cockpit ist noch unbesetzt. Daniel Ricciardo hat sich mit seinen starken Formschwankungen noch nicht für den Platz im B-Team qualifiziert. Dazu kommt, dass Toro Rosso eigentlich den Auftrag hat, ein Junior-Team zu sein. In diesem Jahr wurde eine Ausnahme gemacht, um die Fahrzeugentwicklung voranzutreiben und Toro Rosso an die Spitze des Mittelfeldes zu bringen.

Ricciardos Konkurrent heißt Liam Lawson. Der Neuseeländer hatte sich im Vorjahr mit guten Leistungen empfohlen, als er den an der Hand verletzten Ricciardo ersetzte. Dabei konnte der 22-Jährige sogar hin und wieder Tsunoda schlagen. Bis spätestens September soll eine Entscheidung fallen, wer das letzte freie Cockpit im Red-Bull-Lager bekommt.

Helmut Marko bestätigte, dass Lawson vertraglich frei wäre, wenn Red Bull jetzt nicht zuschlägt und sich stattdessen für Ricciardo entscheidet. Der DTM-Vizemeister von 2021 droht in diesem Fall zu einem Konkurrenzteam zu wechseln. Einen ähnlichen Weg hatte auch Alex Albon eingeschlagen, nachdem das Interesse von Red Bull nachgelassen hatte.

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