Williams macht es wie Red Bull in den letzten beiden Jahren. Zuerst die Lackierung, dann das Auto. Der neue FW46 wird so spät fertig, dass es nicht einmal mehr zu einer Präsentation auf großer Bühne reicht. Das Auto wird direkt nach seiner Fertigstellung nach Bahrain geschickt und absolviert dort einen Tag vor Beginn der Wintertests seinen Filmtag.
Williams hatte während der Saison 2023 als erstes Team die Entwicklung an seinem Auto eingestellt. "Wir haben schon ab März am neuen Auto gearbeitet", bestätigt Teamchef James Vowles. Das letzte Upgrade kam beim GP England an den FW45. Dass der britische Rennstall trotz des Schmalspurprogramms noch Siebter wurde, war ein Geschenk der schwächelnden Konkurrenz. Und auch der Verdienst von Alexander Albon, dem Vowles Champion-Qualitäten attestiert.
Williams nahm sich aus zwei Gründen viel Zeit für sein neues Auto. Erstens wurde das Chassis des FW46 mit neuen Technologien gebaut, was für den drittältesten Rennstall der Formel 1 angesichts der veralteten Werkzeuge ein Kraftakt war. Und zweitens haben die Aerodynamiker vom Konzept her einen völlig neuen Ansatz gewählt.

Der letztjährige Williams war nur gut, wenn das Layout oder die Bedingungen gepasst haben.