Technik-Upgrades GP Italien 2022: Flügel-Show

Technik-Upgrades GP Italien 2022
:
Die große Flügel-Show

Red Bull - Ferrari - GP Italien 2022 - Monza © Wilhelm 23 Bilder

In Monza drehte sich alles um die Flügel. Vorne, hinten und unten. Sieben Teams haben ihre Flügel, die schon in Baku und Spa im Einsatz waren, auf Monza getrimmt. Das heißt in der Regel kleinere Flaps oder Weglassen von Elementen.

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Früher bauten die Teams eigene Monza-Autos mit kleineren Flügeln, einer speziellen Verkleidung und Anpassungen am Unterboden. Diese Zeiten sind vorbei. Die Budgetdeckelung und limitierte Windkanalzeit erlaubt solche Eskapaden für eines von 22 Rennen im Kalender nicht mehr. Trotzdem brachten sieben Teams Änderungen mit. Sie bezogen sich ausschließlich auf die Flügel.

Als Basis dienten die Flügel, die man schon in Baku und Spa eingesetzt hatte. Sie wurden noch einmal auf weniger Luftwiderstand getrimmt. Mercedes reduzierte den Anstellwinkel des Frontflügel-Flaps und des unteren Heckflügels. Red Bull, McLaren und Aston Martin verkleinerten die Fläche des Flaps, in dem man die obere Kante tiefer legte. Ferrari und Williams beschränkten sich beim Beam Wing auf ein statt zwei Elemente. Alpine ließ beim unteren Heckflügel einfach den Gurney weg.

Mercedes, McLaren und Aston Martin passten dazu noch die Frontflügel an. Aston Martin ging von allen Teams am radikalsten vor. Die Ingenieure wollten den Monza-Flügel bereits in Spa testen. Regen im ersten Training hielt den britischen Rennstall davon ab.

Hier ist unser Überblick über die Upgrades von Monza:

Mercedes

  • Frontflügel: geringerer Anstellwinkel des Flaps.
  • Unterflügel: geringerer Anstellwinkel des Beam Wing im Heck.

Red Bull

  • Heckflügel: Der Flap wurde in seiner Fläche verkleinert.
© xpb

Ferraris Technikabteilung lieferte einen einteiligen Beam Wing zum Heimspiel.

Ferrari

  • Unterflügel: Beam Wing aus einem Element zur Reduzierung des Luftwiderstands.

McLaren

  • Frontflügel: Kürzerer Frontflügel-Flap, um das Auto besser auf den kleineren Heckflügel ausbalancieren zu können.
  • Heckflügel: Kleinerer Flap.

Alpine

  • Unterflügel: Beam Wing ohne Gurney.
© ams

Trotz Monza-Flügel, der stärker nach hinten gebogen ist als die Spa-Version, waren die Aston Martin langsam wie Schnecken.

Aston Martin

  • Frontflügel: Kleinerer Flap zur Reduzierung des Luftwiderstandes.
  • Heckflügel: Reduzierte Flap-Fläche.

Williams

  • Unterflügel: Einteiliger Beam Wing.

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