Technik-Updates GP Japan: Alfa übt für 2023

Technik-Updates GP Japan 2022
:
Alfa übt schon für 2023

Alfa Romeo - GP Japan 2022 - Suzuka © ams 13 Bilder

Alfa-Sauber war zuletzt ins Hintertreffen geraten. Der C42 wurde seit dem GP Spanien nur noch im Detail entwickelt. In Suzuka schlug der Schweizer Rennstall mit einer neuen Nase samt Frontflügel zu. Beides ist schon ein Vorgriff auf das 2023er Auto.

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Suzuka bot auf der Upgrade-Bühne nur Schmalkost. Das war bei einem Überseerennen eine Woche nach dem GP Singapur auch nicht anders zu erwarten. Wer neue Teile in ausreichender Menge hatte, hat sie schon in Singapur eingesetzt. McLaren konnte nur ein Kit seines großen Upgrades für das Nachtrennen fertigstellen. Das zweite für Daniel Ricciardo wurde in Suzuka ausgepackt.

Ferrari wollte seine Unterboden-Modifikationen nicht auf einer Rennstrecke einsetzen, auf der man immer mit Unfällen rechnen muss. Die Weiterentwicklung des Bodens, der vorne und hinten im Detail verändert wurde, zeigt auf einer Strecke wie Suzuka mehr Wirkung. Insgesamt haben nur fünf Teams neue Teile bei der FIA angemeldet. Alpha Tauri präsentierte einen neuen Heckflügel, Aston Martin einen kleineren Beam wing und Williams eine schlankere Motorverkleidung.

Das größte Upgrade hatte Alfa-Sauber im Gepäck. Nase und Frontflügel sind komplett neu. Der Flügel wurde in allen vier Elementen verändert. Auch die Anbindung an die Nase verläuft anders. Weil die Nase kürzer ist, musste Sauber zum Crashtest. Teil 2 des Upgrades folgt mit einem modifizierten Unterboden in Austin. Der Schweizer Rennstall erwartet mit dem Kraftakt einen deutlichen Schritt vorwärts. Es ist auch schon ein Vorgriff auf das 2023er Auto.

© ams

Auf der Jagd nach Red Bull bessert Ferrari am Unterboden nach.

Hier ist unser Überblick über die Upgrades von Suzuka:

Ferrari

  • Unterboden: Kleine Änderungen der Geometrie im vorderen und hinteren Bereich, um den Abtrieb zu stabilisieren.

Alpha Tauri

  • Heckflügel: Das Hauptelement wurde in der Anbindung an die Endplatte vorne verändert und hinten mit einem Ausschnitt versehen. Erhöht den Abtrieb.

Aston Martin

  • Unterflügel: Der Flap des Beam Wings wurde verkleinert. Das hat den Luftwiderstand auf Kosten von Abtrieb leicht reduziert. Der Flügel ist speziell für Strecken wie Suzuka konzipiert.
© ams

Für noch weniger Luftwiderstand: Williams verschlankt die Motorabdeckung.

Williams

  • Motorabdeckung: Eine schlankere und kleinere Verkleidung reduziert den Luftwiderstand.

Alfa-Sauber

  • Frontflügel, Nase: Der Frontflügel ist in allen Elementen neu. Geändert hat sich auch die Anbindung an die Nase, die kürzer ausfällt. Sie soll die Aerodynamik des C42 deutlich verbessern.

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