Der GP Mexiko war teuer. Mercedes, Williams und Toro Rosso meldeten erneut Unfallschäden in erheblichem Ausmaß. Toro Rosso gleich zwei Mal. Da wurden jedes Mal Materialkosten von 200.000 Euro und mehr fällig. Und die gehen in das Budget ein, das bei der Deckelung angerechnet wird.
Als Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Freitagabend (25.10.) um 20.30 Uhr noch einmal die Garage inspizierte, da hatten seine Ingenieure keine guten Nachrichten für ihren Chef. Das Chassis mit der Startnummer 63 hatte beim Aufprall mit 35 g lateraler Verzögerung einen Knacks bekommen. Dummerweise befand sich hinter den Tecpro-Elementen ein Lampenpfosten aus Eisen.
Für ein Chassis werden rund 350.000 Euro veranschlagt. Der Materialwert ist geringer, weil die Arbeitskosten mit eingepreist sind, die aber auf einer anderen Kostenstelle ins Budget eingehen. Trotzdem ist so ein Unfall so spät in der Saison ein harter Schlag. Man hat immer weniger Möglichkeiten, anderswo Freiräume zu schaffen, um unerwartete Unfallschäden zu kompensieren.

Auch Andrea Kimi Antonelli brachte wegen seines Crashs in Monza Mercedes an den Rand des Budget-Caps.