GP Japan: Suzuka bleibt bis 2029 im F1-Kalender

Grand Prix von Japan gesichert
Suzuka bleibt bis 2029 im F1-Kalender

GP Japan 2024

In letzter Zeit konnte man das Gefühl bekommen, dass die Formel 1 nur noch auf Stadtkurse in großen Metropolen setzt. Permanente Strecken gerieten mehr und mehr unter Druck. Dabei wurde auch nicht viel Rücksicht auf Tradition und Historie genommen. Wenigstens in Suzuka muss man sich nun aber keine Sorgen mehr machen.

Seit 1987 reist der F1-Zirkus mit nur kleinen Unterbrechungen an den spektakulären Kurs an der Ostküste Japans. Anfang April wird der Grand Prix von Japan bereits zum 34. Mal auf der Hauspiste von Honda ausgetragen. Der alte Vertrag mit den Rechteinhabern der Formel 1 wäre am Ende des Jahres ausgelaufen. Doch kurz vor dem Saisonstart wurde ein neuer Deal geschlossen.

Yuki Tsunoda - Alpha Tauri - Formel 1 - GP Japan - 23. September 2023
Motorsport Images

Suzuka bleibt dauerhaft im Frühling

Die Verlängerung geht direkt über fünf Jahre. Demnach bleibt Suzuka bis 2029 fester Bestandteil des Grand-Prix-Zirkus. Über diese Nachricht werden sich sicher auch die Fahrer freuen. Bei den meisten Piloten steht Suzuka ganz oben auf der Liste der besten Rennstrecken. Das ungewöhnliche Achter-Layout mit den vielen schnellen Kurven und tückischen Kiesbetten verlangt den Fahrern alles ab.

Schon zwölf Mal wurde die WM in Suzuka entschieden. Zum letzten Mal war das 2022 der Fall, als Max Verstappen hier seinen zweiten Titel festzurrte. In der Zukunft werden Meisterfeiern aber wohl eher selten unter dem ikonischen Riesenrad steigen. Ab 2024 zieht der Japan-Grand-Prix vom Herbst in den Frühling um. Suzuka liegt dann logistisch sinnvoll zwischen Australien und China.

Impressionen - Formel 1 - GP Japan - 23. September 2023
xpb

Osaka aus dem Rennen

"Suzuka ist ein besonderer Kurs, ein grundlegender Bestandteil unseres Sports", erklärte F1-Boss Stefano Domenicali zur Vertragsverlängerung. "Während wir uns schon auf die früher als gewöhnliche Rückkehr nach Japan dieses Jahr vorbereiten, möchte ich den Promotern und dem Team vom Honda MobilityLand für die Unterstützung bei der Kalenderumgestaltung danken, mit der wir den Sport nachhaltiger machen. Unsere japanischen Fans haben die Formel 1 mit einer einzigartigen Leidenschaft in ihr Herz geschlossen. Zusammen mit dem Veranstalter freuen wir uns schon darauf, den Fans in den kommenden Jahren ein Programm zu bieten, das sie verdienen."

Zuletzt hatte sich auch Osaka für einen Grand Prix ins Spiel gebracht. Die Verwaltung der drittgrößten Metropole in Japan hatte offiziell ihr Interesse bekundet, die Königsklasse mit einem neuen Stadtkurs anzulocken. Diese Pläne dürften mit dem neuen Suzuka-Deal aber erst einmal auf Eis gelegt worden sein.