Sturmwarnung Zandvoort: Werden Autos von Strecke geweht?

Sturmwarnung kündigt Chaos beim GP Niederlande an
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Werden Autos von der Strecke geweht?

Impressionen - Formel 1 - GP Niederlande - 22. August 2024 © ams 32 Bilder

Der GP Niederlande könnte das verrückteste Rennen des Jahres werden. Sturm am Freitag, Wolkenbruch am Samstag, Sonnenschein am Sonntag. Das Wetterchaos könnte den Sieger bestimmen.

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Die Zeichen stehen auf Sturm. Schon am Donnerstag fegten heftige Sturmböen über die Rennstrecke von Zandvoort. Am Freitag soll es noch schlimmer werden. So schlimm, dass unter Umständen der Fahrbetrieb eingestellt werden muss. Weil man nichts über das Auto lernt, und weil starke Böen ein Auto aus der Bahn werfen können. "Kein Auto im Feld ist für Sturm gebaut", urteilt Ferrari-Star Charles Leclerc.

Für Freitag werden durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 40 bis 50 km/h mit Spitzenwerten bis zu 80 km/h erwartet. Die Autos werden auf der Zielgerade Rückenwind haben. Problematisch wird es nach dem Einlenken in die erste Kurve und in der Sektion zwischen der Hugenholtz-Haarnadel und Scheivlak. Dort trifft der Wind die Autos dann voll von der Seite und könnte sie im schlimmsten Fall von der Strecke wehen.

© ams

Am Freitag könnte es aufgrund starkem Wind ungemütlich in Zandvoort werden.

Große Regenmengen am Samstag

Wer am Freitag wie Williams, Haas, McLaren oder Toro Rosso Upgrades testen will, wird sich auf Grundlagenforschung beschränken müssen. "Bei so viel Wind ist die Aussagekraft der Daten so gering wie bei Regen", meint Toro Rosso-Sportdirektor Alan Permane. Haas-Teamchef Ayao Komatsu will es trotzdem versuchen: "Nico wird im Training eines Vergleichstest zwischen altem und neuem Frontflügel fahren."

Am Samstag soll der Wind abflauen. Doch dann stehen die Teams vor einem neuen Problem. Die Wetterfrösche prognostizieren Regen, am Nachmittag sogar mit Regenmengen von zehn Millimeter innerhalb einer Stunde. Für die Fahrer bedeutet das einen Eiertanz, für die Ingenieure wieder ein Datenloch.

Das wiegt umso schwerer, da für Sonntag Sonnenschein und ruhige Verhältnisse vorhergesagt sind. Die Teams gehen also blind in einen GP Holland, der wahrscheinlich unter Idealbedingungen stattfindet.

Nicht für die Reifen. Zandvoort ist eine harte Prüfung für sie, insbesondere wenn die Strecke am Sonntag noch grün ist. Wenn der Regen am Samstag die Startaufstellung durchmischt und die Teams keine verlässlichen Daten über die Reifenabnutzung haben, könnte aus dem 15. WM-Lauf ein interessanter Nachmittag werden.

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