Crazy Stats Monaco 2024: Langweiligstes Rennen ever?

Crazy Stats GP Monaco 2024
:
Das langweiligste Rennen aller Zeiten?

Charles Leclerc - Formel 1 - GP Monaco 2024 © Ferrari 28 Bilder

Der Grand Prix von Monaco konnte Action-Fans nicht von den Sitzen reißen. Zahlenfreunde kamen dagegen voll auf ihre Kosten. Wir haben die verrückten Statistiken zum Klassiker im Fürstentum.

Kompletten Artikel anzeigen

Kaum waren die Lichter der Startampel erloschen, gab es einen großen Rumms – und schon war die Luft raus aus der 2024er-Ausgabe des Monaco-GPs. Der Rennabbruch ermöglichte es allen Fahrern, den Pflichtreifenwechsel zu absolvieren, ohne dafür noch einmal die Boxen anzusteuern. Damit war das Ergebnis in Stein gemeißelt.

Auch wenn die TV-Kommentatoren alles versuchten, irgendwelche Strategie-Optionen und damit Spannung herbeizureden, passierte in den verbliebenen Rennrunden nichts mehr. Wer Gefahr lief, durch einen Reifenwechsel Punkte und Positionen zu verlieren, blieb einfach auf der Strecke. Überholen ist mit den aktuellen Autos in Monaco praktisch unmöglich.

© xpb

In den Top Ten tat sich nichts. Verstappen und Hamilton gingen nur an die Box, weil sie dabei keinen Platzverlust riskierten.

Einmalige Prozession

Und so liefen die Top Ten in exakt der Reihenfolge ins Ziel ein, in der sie das Rennen auch aufgenommen hatten. Verschiebungen waren auf den Punkteplätzen während der kompletten Renndistanz keine zu registrieren. Das war selbst für Monaco ungewöhnlich. Und so etwas hatte es in der langen Formel-1-Historie auch noch nie gegeben.

Selbst beim Skandal-GP in Spa 2021, bei dem die Autos im Regen nur hinter dem Safety-Car hergezuckelt sind, bekamen die Fans einen Platzwechsel auf den ersten zehn Plätzen geboten. Sergio Perez, der von Position sieben ins Rennen gehen sollte, crashte schon auf dem Weg in die Startaufstellung in die Bande. Die Fahrer dahinter rückten mit der Freigabe des Rennens auf.

Damals entsprachen somit lediglich die ersten sechs Startpositionen dem Endergebnis, womit damals der bestehende Rekord egalisiert worden war. Die erwähnte Konstellation ohne Platzwechsel in den Top-6 hatte es zuvor schon zwei Mal gegeben. 2018 in Monaco und im gleichen Jahr noch einmal in Singapur.

© xpb

Überholt wurde lediglich im Hinterfeld. Es ging dabei aber nur um die goldene Ananas.

Vier Überholmanöver in 78 Runden

Wenn man mal den spektakulären Startcrash ausklammert, kann man den Monaco-GP 2024 also getrost als langweiligstes Rennen aller Zeiten bezeichnen. Überholt wurde nur im Hinterfeld. Hier zählten Statistiker vier echte Manöver, die in einem Platztausch resultierten. Kurios: Es waren nur vier Fahrer involviert.

In Runde 51 ging Valtteri Bottas mit einem Überraschungsangriff vor der Mirabeau am Williams von Logan Sargeant vorbei. Lance Stroll profitierte von frischen weichen Reifen, als er sich an Guanyu Zhou (Runde 55) und Logan Sargeant (Runde 56) vorbeischob. Sargeant holte sich kurz danach selbst frische Gummis für den Schlussspurt und schnappte damit Zhou (Runde 68).

In der Galerie haben wir auch noch viele weitere verrückte Statistiken zu Sieger Charles Leclerc gesammelt. Wir verraten zum Beispiel, welchen "Rekord" von René Arnoux der Lokalmatador durch seinen Erfolg verpasst hat und wann zuletzt ein Ferrari-Pilot in Monaco gewinnen konnte. Spoiler: Es war ziemlich lange her!

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 VW-Motor mit Stirnrad-Antrieb VW entwickelt neuen Verbrenner ohne Zahnriemen 2 Dacia Duster und Suzuki Vitara im Test Welcher Discount-SUV ist besser? 3 Porsche Cayenne GTS und Audi SQ7 im Test Der eine fetzt, der andere federt besser 4 Rückruf Ford Fiesta, Puma, Transit/Tourneo Courier Problem an der Kraftstoffleitung - Brandgefahr 5 Dacia Bigster endlich gefahren Günstiger Riese mit überraschendem Komfort
Mehr zum Thema Charles Leclerc