Rennanalyse GP Spanien 2023: Mercedes mit Auferstehung

Rennanalyse GP Spanien 2023
Mercedes feiert Auferstehung

GP Spanien 2023

Warum wollte Red Bull Max Verstappen einbremsen?

Max Verstappen war das gesamte Wochenende auf dem Circuit de Catalunya in einer eigenen Liga. Das zeigten nicht nur die drei Trainingsbestzeiten, die Pole-Position und schließlich der Rennsieg mit 24 Sekunden Vorsprung vor Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Auch die Konkurrenz wusste spätestens nach den Longruns am Freitag, dass der Holländer sowieso nicht mal annähernd zu stoppen ist.

Im Rennen stellte er das eindrücklich unter Beweis. 66 Runden lang diktierte er das Tempo und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Dabei kam der zweimalige Weltmeister eigentlich zu keinem Zeitpunkt wirklich unter Druck. Auf Medium-Reifen gestartet – anders als die meisten im Feld – ließ er sich auch am Start nicht von Carlos Sainz im Ferrari nervös machen, der mit den weichen Gummis von Platz zwei ins Rennen ging. Den Versuch eines Angriffs des Spaniers wehrte Verstappen in der ersten Kurve mit Leichtigkeit ab.

Max Verstappen - Red Bull - Formel 1 - GP Spanien - 4. Juni 2023
Motorsport Images

Lediglich in einer Phase des Rennens wurde man am Kommandostand von Red Bull ein bisschen nervös. Und zwar als ihr Schützling zwei Mal in Kurve 5 und ein Mal in Kurve 10 im Laufe des Rennens die weiße Linie überfuhr und anschließend in Runde 59 nur sieben Runden vor Schluss die Verwarnungs-Flagge gezeigt bekam. Beim vierten Mal wäre eine Strafe von fünf Sekunden fällig gewesen. Wobei die ihm wohl keinen Schrecken eingejagt hat, schließlich war Hamilton weit genug weg. Sein Team ermahnte ihn allerdings, doch bitte auf die weiße Linie zu achten. Verstappen blieb cool und drehte im 61. Umlauf noch mal eben die schnellste Rennrunde in 1.16,330 Minuten.