Red Bull Ausstiegsklausel: Verstappen-Abgang zu Mercedes?

Verstappen-Ausstiegsklausel bei Formkrise
Kann Red Bull den Mercedes-Wechsel verhindern?

Noch ist nicht viel kaputt. Max Verstappen liegt in der WM-Wertung auf dem zweiten Platz, acht Punkte hinter Lando Norris. Shanghai-Sieger Oscar Piastri rangiert sogar zwei Positionen hinter dem Titelverteidiger. Und trotzdem steigt bei Red Bull der Druck auf dem Kessel mit jeder Trainingssitzung, jedem Qualifying und jedem Rennen in der Formel 1.

Dieser Red Bull RB21 ist noch nicht das Siegerauto, das man Max Verstappen versprochen hat. Im Prinzip trägt er die gleichen Defizite in seiner DNA wie sein Vorgänger. Sie mögen etwas weniger stark ausgeprägt sein, man mag sie mit dem Setup einfacher kompensieren können, doch unter dem Strich muss sich Red Bull eingestehen: Die neuen Probleme sind die alten.

Und das war noch nie ein gutes Zeichen. Es heißt im Umkehrschluss, dass die Ingenieure auch über den Winter keine Lösung dafür gefunden haben, was sie seit Imola im letzten Jahr umtreibt. Dieser Red Bull kann an einem Tag oder in einem Stint ein gutes Formel-1-Auto sein, aber am nächsten Tag oder mit einer anderen Reifenmischung ein schlechtes.

Max Verstappen - Red Bull - Formel 1 - GP China 2025 - Shanghai
Red Bull

Zu viel Vorsicht nach Sprint-Pleite

Der GP China war ein Spiegelbild dieser Geschichte. Auf den Medium-Reifen war Verstappen auf dem sechsten Platz betoniert. Kaum lief der RB21 auf der harten C2-Mischung, konnte Verstappen die Ferrari überholen, den Rückstand auf George Russell verkürzen und die Rundenzeiten der McLaren egalisieren. Wobei hier gesagt werden muss, dass Lando Norris die letzten zehn Runden mit einem Handicap unterwegs war, und Oscar Piastri an der Spitze nicht schneller fuhr als er musste.