Drei Jahre lang schlüpfte Nico Hülkenberg in eine andere Rolle. Er war Aushilfsfahrer für Racing Point und Aston Martin. Hülkenberg vertrat seine an Corona erkrankten Kollegen bei vier Grands Prix. Bei zwei Rennen im Jahr 2020 und bei zwei Grands Prix im Vorjahr. Es hätte einen fünften gegeben, wäre sein Auto nicht schon vor dem Start in Silverstone 2020 K.O. gegangen.
Ansonsten aber arbeitete Hülkenberg für den TV-Sender Servus TV – und gewann eine neue Sicht auf die Formel 1. "Die Blickweise hat sich verändert. Ich habe mit mehr Abstand eine andere Perspektive auf die Formel 1 gewonnen. Da konnte ich über meine Zeit und bisherige Karriere reflektieren", erzählt der 35-Jährige im Video-Interview mit auto motor und sport.
Hülkenberg fühlt sich fit
2023 gibt Hülk, wie ihn seine Fans nennen, sein Comeback in der Formel 1. Haas ermöglicht ihm die Chance auf die Rückkehr. Der Winter lief gut. Hülkenberg fühlt sich bestens vorbereitet auf die neue Aufgabe mit dem US-Rennstall. Sein Kampfgewicht hat der 1,85 Meter große Hülkenberg wieder erreicht. "Ich fühle mich fit wie schon lange nicht mehr. Ich habe viele persönliche Zeiten und Fitnesswerte egalisiert und pulverisiert." Das klingt fast wie eine Kampfansage.
Der Rheinländer hat in seiner Karriere viel erlebt. Er fuhr für Williams, Sauber, Force India (später Racing Point & Aston Martin) und Renault. Hülkenberg kennt das Geschäft. Und er hat unterschiedliche Epochen mit verschiedenen Autos mitgemacht. So kann er interessante Vergleiche mit den aktuellen Groundeffect-Autos der Formel 1 ziehen.
Die weiteren Themen in unserem großen Interview mit Nico Hülkenberg: Was sind seine Erwartungen an die neue Saison? Wie sollte Mick Schumacher aus seiner Sicht nach dem Abgang bei Haas weitermachen? Wie ist es, im dichten Mittelfeld der Formel 1 Rad-an-Rad zu kämpfen? Schauen Sie rein!