Haas mitten in den Top-Teams. Als die Zielflagge fiel, lag Nico Hülkenberg zwischen Carlos Sainz und Max Verstappen auf dem vierten Platz. Teamchef Ayao Komatsu wusste trotzdem nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Noch nie in dieser Saison waren die beiden Haas so schnell. Und das ausgerechnet vor dem wichtigsten Rennen des Jahres, in dem es für Haas um den sechsten Platz in der Konstrukteurs-WM und viel Geld geht.
Doch dann war da die Angst, dass Nico Hülkenberg seinen vierten Startplatz wegen eines Vergehens in der Boxenausfahrt noch verlieren könnte. Und der Ärger, dass Kevin Magnussen nicht das Q2 überstand. Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich. Die Sportkommissare kannten keinen Pardon. Hülkenberg hatte in den letzten Minuten des Q2 in der Boxenausfahrt verbotenerweise zwei Autos überholt. Die Quittung war eine Strafversetzung um drei Startplätze.
Haas war in Abu Dhabi von der ersten Runde an bei der Musik. Platz sechs und acht in der ersten Sitzung, Rang drei und acht in der zweiten. Dazu zwei starke Longruns am Freitag. Die US-Renner konnte die starke Form bis zum Samstag konservieren. Wieder rangierten Hülkenberg und Magnussen als Siebter und Achter in den Top-Ten. Wieder lagen beide innerhalb von sechs Zehnteln mit der Spitze.

Haas überzeugte auch am Samstag in Abu Dhabi.