Schumacher in Top Ten: Wichtiges Ausrufezeichen

Viertes Q3 für Mick Schumacher
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Wichtiges Ausrufezeichen

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Mick Schumacher hat sich zurückgemeldet. Der Haas-Pilot qualifizierte sich als Achter zum vierten Mal für das Top Ten-Finale. Teamchef Guenther Steiner hofft, dass ihm das die nötige Sicherheit in den Transfermarkt-Wirrungen gibt.

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Mick Schumacher kam schon optimistisch nach Zandvoort: "Unser Auto mag lieber Strecken für viel Abtrieb und die harten Reifenmischungen." Zandvoort verlangt von den Autos die größeren Flügel aus dem Sortiment. Und Pirelli lieferte seine drei härtesten Mischungen an. Prompt waren die US-Ferrari wieder in der Lage um das Q3 zu kämpfen. "Es muss aber immer noch alles passen, dass wir es dann auch schaffen", erklärte Teamchef Guenther Steiner.

Bei Schumacher hat alles gepasst. "Mick ist eine tolle Runde gefahren. Wir waren positiv überrascht", gab Steiner zu. Teamkollege Kevin Magnussen zeigte, was alles schiefgehen kann. Die schnellste Runde wurde dem Dänen gestrichen, weil er in der Hungenholtz-Kurve über die Streckenlimits gefahren war. Aber selbst diese Runde hätte nicht zum Weiterkommen ins Q2 gereicht, geschweige denn in die letzte Qualifikationsrunde.

Magnussen profitiert nicht von Grip-Zuwachs

Magnussen kommentierte enttäuscht: "Am Morgen sah es noch gut aus. Dann ist es mir irgendwie aus den Händen gerutscht. Irgendwie konnte ich nicht in meinem zweiten Q1-Versuch vom Extra-Grip profitieren, der auf die Strecke gekommen war. Ich habe zwei Zehntel gewonnen, die anderen aber acht und mehr." Schumacher zum Beispiel steigerte sich um 1,1 Sekunden.

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Kevin Magnussen wurde eine Rundenzeit gestrichen.

Der Deutsche wunderte sich selbst, dass es dann noch einen Schritt weiterging. "Wir haben damit gerechnet, dass im Q2 Schluss ist und waren angenehm überrascht, dass es fürs Q3 reichte, und dass wir die Q2-Zeit noch einmal wiederholen konnten."

Damit behauptete sich Schumacher gegen Yuki Tsunoda und Lance Stroll. Er führt es auch darauf zurück, dass Ingenieure und Fahrer schnell ein gutes Basis-Setup gefunden hatten. "Danach mussten wir nichts groß mehr ändern. Nur noch Feintuning. Damit stieg auch das Vertrauen ins Auto."

Nicht von Torschlusspanik anstecken lassen

Für Schumacher war es nach Spanien, Kanada und Österreich das vierte Mal, dass er ins Q3 aufstieg. Das Ausrufezeichen kommt im richtigen Moment. Oscar Piastris Bestätigung bei McLaren hat den Transfermarkt noch einmal angekurbelt. In Theorie gibt es noch freie Plätze bei Alpine, Williams und Haas. Und Schumacher ist einer der Kandidaten dafür.

Das Fernsehen schürt ein bisschen Unruhe im deutschen Lager, indem man jeden Teamchef die Frage stellt, ob Schumacher ein Anwärter auf ein Cockpit sein kann und warum oder warum nicht. Das hinterlässt den Eindruck, dass Schumachers Zeit bei Haas bereits abgelaufen ist.

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Mick Schumacher war selbst vom Einzug in Q3 überrascht.

Steiner rät seinem Fahrer sich nicht von dieser Torschlusspanik anstecken zu lassen. "Wir lassen uns mit unserer Fahrerentscheidung Zeit, weil es keine Eile gibt. Nichts läuft uns davon. Wenn Mick so weiterfährt, ist er ein Kandidat. Es ist nicht so, dass wir ihm bestimmte Ziele setzen, um sich bei uns zu beweisen. Er soll in Ruhe weiterarbeiten. Ich glaube, dass der Druck, der da von außen an ihn herangetragen wird, kontraproduktiv ist."

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