Michael Schumacher
1998: Schumi mit Pech im Finale

Der Motorschaden in der 6. Runde beim Saisonauftakt in Melbourne ist kein gutes Omen. McLaren-Mercedes dominiert die erste Saisonhälfte. Da kann auch Schumachers Sieg beim GP Argentinien nicht darüber hinwegtäuschen. Die Bridgestone-Rillenreifen sind den Goodyear-Walzen von Ferrari überlegen.

Doch Ferrari und Goodyear holen auf. Drei Siege in Folge in Montreal, Magny-Cours und Silverstone machen Schumacher wieder zum Titelkandidaten.

Diskussionen nach Silverstone und Spa

ber den Erfolg von Schumacher in Silverstone wird heiß diskutiert. Der Sieger hat bei einem Regenschauer unter gelber Flagge überholt. Das Vergehen wird aber nicht geahndet, weil Ferrari die Diskussionen mit der Rennleitung so lange verschleppt, bis eine Boxenstrafe nicht mehr möglich ist.

Beim GP Belgien kommt zum Eklat. Schumacher führt im strömenden Regen und will Mika Häkkinens Teamkollege David Coulthard überrunden, als der Schotte plötzlich langsam wird. Schumacher rasiert bei der Kollision das rechte Vorderrad seines Ferrari ab und geht in der Box auf Coulthard los. Er unterstellt ihm einen absichtlichen Bremstest, quasi als Schützenhilfe für seinen WM-Rivalen Häkkinen.

Unglückliches Saisonfinale

Ein viel umjubelter Sieg 14 Tage später beim Ferrari-Heimspiel in Monza ist für Schumacher so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit. Doch Häkkinen schlägt zurück. Ausgerechnet am, Nürburgring, ausgerechnet im Regen. Schumacher muss sich mit Platz zwei hinter dem Finnen begnügen.

Beim Finale in Suzuka stehen die Wetten auf Häkkinen. Prompt stirbt Schumacher beim Vorstart der Motor ab. Die Aufholjagd vom letzten Platz endet mit einem Reifenplatzer. Häkkinen ist Weltmeister.