Der Red Bull RB19 ist eines der dominantesten Autos der Formel-1-Geschichte. Aber auch ein solch überlegener Rennwagen ist nicht ohne Schwachstellen. In den ersten 11 Rennen der Saison mussten die Mechaniker regelmäßig das Getriebe wechseln. Verstappen war insgesamt mit vier verschiedenen Schaltboxen unterwegs.
Damit hatte er das erlaubte Limit komplett ausgereizt. In Spa-Francorchamps wird nun Getriebe Nummer fünf eingebaut, was automatisch mit einer Startplatzstrafe einhergeht. Die Regeln sehen in diesem Fall eine Rückstufung um fünf Positionen vor. Sollte Verstappen die Quali-Bestzeit fahren, würde er also bestenfalls von Rang sechs starten. Auf den Sprint am Samstag hat der Tausch keinen Einfluss.
Dass nun bereits das fünfte Getriebe zum Einsatz kommt, heißt übrigens nicht automatisch, dass die vier anderen alle schon schrottreif sind. Red Bull hat sich das Rennen in Spa-Francorchamps bewusst ausgewählt, um hier bei den verwendeten Einheiten über das Limit zu kommen. Auf der Achterbahn in den Ardennen lässt sich eine Strafe relativ leicht kompensieren.