Katar im F1-Kalender 2021 plus Deal für Zukunft

Katar rückt in F1-Kalender 2021
10-Jahres-Deal ab 2023

GP Katar 2021
Katar - Losail International Circuit - Formel 1
Foto: F1

Die letzte Lücke im diesjährigen Rennkalender der Formel 1 ist geschlossen. Katar springt als Ersatz für den abgesagten GP Australien ein, und richtet vom 19. bis 21. November erstmals ein Rennwochenende aus. Als Strecke dient der 5,380 Kilometer lange Losail International Circuit, der außerhalb der Hauptstadt Doha liegt. Das verkündete das Formel 1-Management am Donnerstag (30.9.2021).

Die Bekanntgabe ist keine Überraschung. Katar geisterte bereits seit Wochen als heißester Ersatzkandidat durch das Fahrerlager. Jetzt ist der Deal in trockenen Tüchern. Und die Formel 1 hat noch mehr zu verkünden. Mit dem Emirat an der Ostküste der arabischen Halbinsel am Persischen Golf wurde direkt eine langjährige Partnerschaft geschlossen.

Demnach kehrt die Königsklasse ab 2023 dorthin zurück und soll dann für zehn Jahre in Katar fahren. Für 2022 haben beide Parteien kein Rennen vereinbart. Katar woll sich wohl auf die Austragung der Fußball-WM beschränken. Auf welcher Rennstrecke die Formel 1 in Zukunft dort fahren wird, ist unklar. Offenbar soll nur in dieser Saison auf dem Losail International Circuit gefahren werden – und dann ein Wechsel vollzogen werden. Das klingt nach Neubau.

Vier F1-Rennen im Nahen Osten

Katar bildet den Abschluss des Tripe-Headers mit Mexiko und Brasilien. Im drittletzten Saisonrennen erwartet die zehn Teams eine Rennstrecke, die im Prinzip aus einer langen Geraden und 16 aufeinander folgenden Kurven besteht. In der Pressemitteilung wird nicht erwähnt, ob der Grand Prix bei Tag oder in der Nacht ausgetragen wird. In der Motorrad-Weltmeisterschaft MotoGP ist Katar ein Nachtrennen.

Katar stellt sich mit dem Grand Prix ins Schaufenster. Das Emirat will den Sport nutzen, um sich ein besseres Image zu verschaffen. 2022 findet dort die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Ab 2023 dann Formel 1-Rennen. Regelmäßig steht Katar wegen Missachtung von Menschenrechten in der Kritik.

Mit Bahrain, Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi haben es nun vier Länder aus dem Nahen Osten in den GP-Kalender geschafft. Eine Region, in der Motorsport keine echte Fan-Basis hat, aber das Geld sprudelt.