Endlich hat das Fahrerkarussell in der Formel 1 angehalten. Kurz vor Weihnachten wurde der letzte freie Stammplatz gefüllt und Isack Hadjar wird seine Chance in der Königsklasse erhalten. Der Franzose rückt bei Toro Rosso auf und ersetzt den am Donnerstag (19.12.) zu Red Bull aufgestiegenen Liam Lawson. Das bestätigte Toro Rosso am Freitag (20.12.).
Der 20-jährige Hadjar wird der neue Teamkollege von Yuki Tsunoda, der sich wie Lawson lange Hoffnungen auf das Cockpit neben Weltmeister Max Verstappen im A-Team gemacht hatte. Red Bull wollte aber lieber Lawson als Stallgefährten und beförderte den Neuseeländer, nachdem dieser erst während der Saison den glücklosen Daniel Ricciardo ersetzt hatte.

Das Aus von Sergio Perez bei Red Bull löste eine Fahrer-Rochade nach dem Saisonende aus.
Perez löst Welle aus
Bedanken muss sich Isack Hadjar indirekt bei Sergio Perez. Der Mexikaner verlässt freiwillig Red Bull und brachte die späte Fahrer-Rochade bei Red Bull und Toro Rosso ins Rollen. Am Mittwochabend (18.12.) verkündete Red Bull offiziell, was gut informierte Experten im Fahrerlager schon seit längerem wussten. Perez hatte im Laufe der Saison kein Bein mehr auf den Boden gebracht. Red Bull bestand aus einem Ein-Mann-Team, das Max Verstappen hieß. Der nächste Formel-1-Fahrer, der sich nun an der ultimativen Herausforderung versuchen wird, ist Liam Lawson.
Isack Hadjar hingegen darf in der zweiten Reihe reifen. Artig bedankte sich der Mann aus Paris für die Chance, bei Toro Rosso zu fahren. "Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Das ist ein großer Schritt für mich. Danke an meine Familie und all die Menschen, die an mich geglaubt haben. Die Reise vom Kartsport bis hin zur Formel 1 ist der Moment, auf den ich mein ganzes Leben lang hingearbeitet habe. Für mich ist es ein Traum."

Red Bull unterstützt Isack Hadjar seit 2022.
Nächster Fahrer aus dem Red-Bull-Kader
Der Formel-2-Vizemeister des Jahres 2024 ist bereits der 19. Fahrer, der es aus dem eigenen Nachwuchspool in die Königsklasse geschafft hat. Das Förderprogramm läuft seit 2001 und brachte Mehrfach-Weltmeister wie Max Verstappen und Sebastian Vettel hervor. Von den 20 Formel-1-Fahrern in der kommenden Saison sind inklusive Hadjar insgesamt sieben von Red Bull gefördert worden. Neben Verstappen sind das Liam Lawson, Pierre Gasly, Carlos Sainz, Yuki Tsunoda und Alexander Albon. Seit 2022 unterstützt Red Bull Hadjar. Unter den Fittichen des Motorsportchefs Dr. Helmut Marko gelang innerhalb von nur drei Jahren der Aufstieg in die Formel 1.
Toro-Rosso-CEO Peter Bayer hob die Jugendarbeit nochmal hervor. "Dieser Schritt ist ein Beweis für unser langjähriges Engagement, die besten jungen Fahrer im Motorsport zu fördern, und gleichzeitig ein Beweis für das Konzept des Red-Bull-Junior-Programms."