Folgt dem sensationellen Aufstieg von Haas in der letzten Saison gleich wieder der Abstieg in den Tabellenkeller? Diese Frage stellen sich viele Experten, nachdem Esteban Ocon und Oliver Bearman mit großem Abstand auf den letzten Plätzen rangieren. Teamchef Ayao Komatsu bringen die Rundenzeiten nicht aus dem Konzept. Er hat seinen Plan.
Der sieht auf den ersten Blick so aus, wie im Vorjahr. Die beiden Haas sind ständig mit viel Benzin an Bord unterwegs. Die Rückstände auf das Feld verraten, dass es viel mehr Sprit ist. Doch der Grund für den Verzicht auf schnelle Zeiten im ersten Teil der Testfahrten ist ein anderer als im Vorjahr.
Komatsu erklärt, warum Haas eine andere Strategie wählt als die versammelte Konkurrenz: "Letztes Jahr ging es für uns darum herauszufinden, ob wir beim Reifenmanagement dazugelernt haben und wie stark die Reifen über die Distanz abbauen. Deshalb sind wir zwei Tage nur Rennsimulationen gefahren."
In diesem Jahr hat der WM-Siebte andere Gründe, warum die Autos im Rennmodus um den Kurs von Bahrain kreisen. "Wir haben zwei neue Fahrer, viele neue Ingenieure oder alte Ingenieure in neuen Positionen und auch Neuzugänge im Strategie-Team am Start. Die müssen sich an die neue Umgebung gewöhnen und miteinander kommunizieren. Das geht am besten, wenn du Rennsituationen simulierst."