Wäre Red Bull in Monza schlagbar gewesen?
Nach der Quali-Bestzeit von Carlo Sainz hatten einige Tifosi schon vom ersten Heimsieg seit 2019 geträumt. Doch obwohl sich die Ferrari-Piloten heftig wehrten, konnte Red Bull die rote Wand mit beiden Autos knacken und einen Doppelsieg feiern. "Ich hatte gehofft, dass wir Max in einen Fehler treiben können, wenn wir ihn unter Druck setzen. Aber er hat leider keinen gemacht", bedauerte Teamchef Frederic Vasseur.
Der Ferrari-Capo zog trotzdem ein positives Fazit. Monza sei das beste Wochenende der Saison gewesen. "Wir konnten wenigstens mit Red Bull kämpfen. Der Rückstand betrug nur ein bis zwei Zehntel." Doch hier sollte sich Vasseur nicht selbst in die Tasche lügen. Nach dem Überholmanöver in Runde 15 zog Verstappen in drei Umläufen 3,8 Sekunden davon, bevor Sainz an die Box abbog. Danach verwaltete der Red-Bull-Star wie üblich das Tempo an der Spitze.
Einige Experten fragten sich nach dem Rennen aber, ob ein früherer Boxenstopp von Carlos Sainz direkt nach dem Überholmanöver die bessere Strategie gewesen wäre. Damit hätte Ferrari zumindest die Chance gehabt, sich die Führung zurückzuholen. Doch Vasseur winkte ab: "Das wäre sehr früh gewesen. So einen langen Stint hatten wir vorher nie mit dem harten Reifen absolviert. Man hat gesehen, dass sogar Max in den letzten Runden Probleme bekommen hat."

Perez schnupfte nacheinander beide Ferrari auf. Hätte hier besseres Teamwork geholfen?