GP Frankreich 2022 - Training 2: Ferrari dominiert

GP Frankreich 2022 - Ergebnis Training 2
:
Ferrari zeigt sich bärenstark

© xpb 28 Bilder

Carlos Sainz und Charles Leclerc haben das zweite Training zum GP Frankreich dominiert. Der erste Verfolger der roten Raketen hieß Max Verstappen – mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand. Mercedes scheint auch nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen zu können.

Kompletten Artikel anzeigen

Ferrari ist mit dem Rückenwind von zwei Siegen in Silverstone und Spielberg nach Le Castellet gereist. Und die Scuderia scheint ihre gute Serie in Südfrankreich fortsetzen zu können. Am Trainingsfreitag konnte keiner das Tempo der roten Autos mitgehen. Nach der Leclerc-Bestzeit in der ersten Session war es in der zweiten Übungseinheit Carlos Sainz, der das Klassement anführte.

Der Spanier umrundete den 5,842 Kilometer langen Circuit Paul Ricard in 1:32.527 Minuten. Teamkollege Charles Leclerc unterstrich mit der zweitbesten Zeit die Ansprüche von Ferrari. Nur ein Zehntel fehlte dem Monegassen auf das Schwesterauto. In der ersten Session hatte nur Leclerc den neuen Unterboden ausprobiert. Im FP2 hatten beide Ferrari das Upgrade montiert, das offenbar einen großen Anteil an der Leistungssteigerung hatte.

Max Verstappen konnte am Freitag ausnahmsweise nicht um Bestzeiten mitkämpfen. In der zweiten Session fehlte dem Holländer mehr als eine halbe Sekunde zur Spitze. Vor allem im letzten Sektor ging mit Untersteuern viel Zeit verloren. "Wir haben die Balance einfach nicht richtig hinbekommen", schimpfte der Weltmeister. "Da müssen wir mal schauen, ob wir das Ruder für morgen noch einmal herumreißen. Wir haben auf jeden Fall noch Arbeit vor uns."

Mercedes knapp hinter Verstappen

Noch schlechter lief es für Teamkollege Sergio Perez. Der Mexikaner musste zu Beginn des FP2 mit einem technischen Problem lange in der Box warten. Als das Auto dann endlich lief, sprang nur die zehntbeste Zeit heraus. "Ich fühle mich momentan einfach nicht wohl. Mir fehlt noch das Vertrauen in das Auto", entschulidgte sich der Pilot.

Mercedes ist momentan ebenfalls noch weit weg von Ferrari. George Russell im schnelleren der beiden Silberpfeile hinkte der Bestmarke um siebeneinhalb Zehntel hinterher. Lewis Hamilton war fast eine Sekunde weg. Die Fans müssen hoffen, dass die Rennpace am Sonntag deutlich konkurrenzfähiger ist. Mit den Problemen für Perez und der Motorenstrafe für Sainz sind die Chancen gut, dass zumindest die Podiumsserie fortgeführt werden kann.

Das Mittelfeld wurde im zweiten Training von Lando Norris auf Rang sechs angeführt. Der Brite bekam nun endlich auch das große Upgrade-Paket, das in der ersten Session noch Daniel Ricciardo vorbehalten war. Der Australier konnte den Erfahrungsvorsprung mit den neuen Teilen nicht nutzen. Fast vier Zehntel büßte er auf Norris ein – nur Rang neun für Ricciardo.

© Motorsport Images

Sebastian Vettel muss noch etwas zulegen, wenn es mit Punkten klappen soll.

Bunt gemischtes Mittelfeld

Auch bei Alpha Tauri gibt es ein großes Upgrade, das laut Teamchef Franz Tost wie geplant funktioniert. Pierre Gasly raste dank der Ausbaustufe auf den siebten Platz. Yuki Tsunoda, der im Schwesterauto im ersten Training noch mit den alten Teilen fahren musste, konnte das Potenzial beim Wechsel auf das Upgrade nicht ganz nutzen. Nur Rang 14 für den Japaner.

Auch bei Haas schaffte es nur ein Auto in die Top Ten. Kevin Magnussen wurde guter Achter. Mick Schumacher legte früh in der zweiten Session einen Dreher in der Le-Beausset-Kurve hin, wodurch er sich seinen Satz Medium-Reifen zerstörte und am Ende auf die Longruns verzichten musste. Auch bei der Quali-Simulation auf den Soft-Gummis ging nicht viel zusammen. Am Ende nur Rang 19 für den Deutschen.

Auch der zweite deutsche Pilot im Feld konnte nicht ganz zufrieden sein. Sebastian Vettel schaffte es zwar, seinen Teamkollegen Lance Stroll zu schlagen, doch am Ende sprang nur der 13. Platz heraus. Wenn es was mit Punkten werden soll, muss Aston Martin noch ein paar Zehntel finden. Alpine droht beim Heimspiel ebenfalls eine Punktediät. Fernando Alonso und Esteban Ocon reihten sich nur auf den Plätzen 11 und 18 ein.

Tabelle

Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle zeigen wir weitere Inhalte, die den Artikel ergänzen. Mit Klick auf den Button geht es weiter zu unserer mobilen Website.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 Diese Gebrauchten halten ewig Der Top 20 Gipfel der Haltbarkeit 2 US-Autozölle von 25 Prozent VW macht 25%-Verteuerung mit Aufklebern deutlich 3 E-Autos mit dem besten Preis-Reichweiten-Verhältnis In diesem Ranking ist Tesla noch vorn 4 Neuer BMW 7er Erstmals wurde das Facelift erwischt 5 Audi S7 Sportback und BMW 840d Gran Coupé im Test Bayrischer Oberklasse-Adel im Diesel-Duell
Mehr zum Thema Scuderia Ferrari