Formel 1: V10-Motor bleibt wohl Wunschtraum

Nur ein romantischer Traum der Formel 1
Schnelle V10-Rückkehr wird schwierig

GP China 2025

In der Formel 1 passiert gerade, was sich in der großen, weiten Autowelt abspielt. Der Verbrenner steht bei den Hardcore-Fans auf den Tribünen und im Fahrerlager wieder hoch im Kurs. Weil die Transformation zu Elektro-Power und Hybrid zu teuer, zu kompliziert, zu wenig emotional und mit zu vielen Kompromissen verbunden ist. Und sei es nur, weil die aktuellen Motoren im Flüsterton laufen und die Auto mindestens 50 Kilogramm Gewicht mehr mit sich herumschleppen als sie es mit konservativen Motorkonzepten müssten.

Das nächste Reglement, das 2026 in Kraft tritt und bis 2030 gelten soll, ist der technische Overkill. Der Hybridantrieb soll 400 Kilowatt (545 PS) vom Verbrenner bekommen und 350 Kilowatt (475 PS) aus der Batterie saugen. Das bedeutet noch mehr Gewicht, noch höhere Kosten, ein noch kompliziertes Energie-Management.

Dazu kommt die Unbekannte klimaneutraler Sprit. Die Kraftstoff-Hersteller suchen auf der ganzen Welt nach Molekülen, die sie in ihre E-Fuels mixen können. Am Ende muss die gefundene Mixtur auch noch alltagstauglich gemacht werden. Das allein ist ein technischer und finanzieller Kraftakt. Dazu kommt die Rückgewinnung von drei Mal so viel Energie wie heute.

Ferrari - V10 - Motor - Formel 1 - 2004
xpb