Formel 1 GP China 2025: Hamilton gibt Ferrari Hoffnung

Ferraris Wiederauferstehung in der Formel 1
From Zero to Hero

GP China 2025

So schnell kann es gehen. Den Saisonauftakt vor einer Woche in Melbourne (16.3.) hatte Ferrari noch völlig verbockt. Nur die Plätze acht und zehn sprangen für die Formel-1-Fahrer Charles Leclerc und Lewis Hamilton im verregneten Australien heraus. Die Alarmglocken in Maranello schrillten bereits. In Italien ging die Sorge um, dass die Scuderia bereits nach einem WM-Rennen hoffnungslos zurückliegen würde. Zu groß war der Abstand auf Primus McLaren.

Fünf Tage nach dem ersten Grand Prix hat sich das Blatt gewendet. Und es hat sich wieder einmal bestätigt, wie schnell sich die Dinge im Sport, und gerade in der Formel 1, ändern können. Lewis Hamilton stürmte im Sprint-Qualifying (21.3.) des zweiten Rennwochenendes des Jahres auf die Pole-Position. Das ist eine mittlere Sensation. Solch ein Ergebnis hatten nur die wenigsten Experten im Fahrerlager vorhergesehen.

Der Ferrari-Neuling unterbot bei seiner schnellsten Runde auf dem Shanghai International Circuit die alte Bestmarke seines ehemaligen Rivalen Sebastian Vettel aus dem Jahr 2018 um zwei Zehntelsekunden. Die neue Benchmark liegt nun bei 1.30,849 Minuten für den 5,451 Kilometer langen Kurs vor den Toren der Millionen-Metropole.

Lewis Hamilton konnte sein Glück am Boxenfunk zunächst kaum fassen. Der 40-Jährige lachte mehrere Sekunden vor Freude, als ihm sein Renningenieur Riccardo Adami die frohe Botschaft überbrachte. Ausgerechnet Adami und Hamilton werden sich manche Spötter denken: Beim Melbourne-Rennen knarzte es zwischen den beiden hin und wieder am Funk. Ergebnisse wie im Sprint-Qualifying lassen solche Missverständnisse schnell vergessen.