GP Aserbaidschan 2024 - Training 2: Leclerc-Bestzeit

GP Aserbaidschan 2024 - Ergebnis Training 2
:
Leclerc-Bestzeit trotz Problemen

Charles Leclerc - Ferrari - Formel 1 - GP Aserbaidschan - Baku - 13. September 2024 © xpb 28 Bilder

Charles Leclerc hat sich im zweiten Baku-Training die Tagesbestzeit gesichert. Der Ferrari-Pilot ließ Sergio Perez sechs Tausendstel hinter sich. Ganz rund lief die zweite Session allerdings nicht für den Monza-Sieger.

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Nach der turbulenten Auftaktsession mit zwei Crashs ging die zweite Trainingssession am Freitag (13.9.) etwas gesitteter über die Bühne. Die roten Flaggen mussten die Streckenposten zwar nicht auspacken, das bedeutete aber nicht, dass die Piloten ohne Probleme durch die 60-minütige Trainingseinheit kamen.

Bei Mercedes wurde kurz vor dem Anpfiff der Sessions ein Problem im Antriebsbereich am Auto von George Russell festgestellt. Die Ingenieure entschieden sich, zur Sicherheit die komplette Power Unit zu wechseln, wodurch der Engländer fast die halbe Session verpasste. Am Ende kam Russell nur auf 16 Runden und den neunten Platz im Klassement.

Max Verstappen - GP Aserbaidschan 2024© Red Bull

Verstappen kämpfte mit der Sonne und der Balance.

Verstappen mit Problemen

Auch Charles Leclerc ging zu Beginn der Session wertvolle Trainingszeit verloren. Nach dem Unfall im Auftakt-Training passte auf den ersten Installationsrunden etwas mit der Lenkung an seinem Ferrari nicht. Die Mechaniker mussten noch einmal Hand anlegen. Weil der Monegasse seine Qualifying-Simulation mit weichen Reifen erst später starten konnte als die Konkurrenz, profitierte er von einem besseren Grip-Level.

Der Monza-Sieger umrundete den 6,003 Kilometer langen Baku City Circuit mit den Soft-Reifen in 1:43.484 Minuten. Damit verwies er Sergio Perez um sechs Tausendstel auf den zweiten Platz. Der Mexikaner bewies damit aber, dass Red Bull in Sachen Pace wieder deutlich besser aufgestellt ist, als noch zuletzt in Monza.

Überraschenderweise flutschte es dieses Mal bei Teamkollege Max Verstappen nicht so gut. Der Weltmeister klagte vor allem über die tiefstehende Sonne. Auch ein Helmwechsel auf ein dunkleres Visier half nur wenig. Dazu schimpfte der Niederländer auch noch über ein nerviges Untersteuern am Kurvenscheitel. In Kurve 6 bekam er seinen Red Bull nach einem Verbremser nur wenige Zentimeter vor der Mauer zum Stoppen, wenig später ging es in Kurve 3 in den Notausgang. Am Ende reihte sich Verstappen auf Platz sechs in der Tabelle ein.

© xpb

Lewis Hamilton verpasste die Bestzeit nur um 66 Tausendstel.

Hamilton nah dran an der Spitze

Neben Red Bull scheint auch Mercedes in Sachen Pace etwas besser aufgestellt als zuletzt in Monza. Lewis Hamilton sicherte sich mit 66 Tausendsteln Rückstand den dritten Platz. Der siebenfache Champion hatte zwischenzeitlich aber auch mit der Technik zu kämpfen. In den ersten Runden der Session irritierte ihn zunächst eine neue Plexiglasscheibe vor dem Cockpit. Dazu klagte er den ganzen Tag über eine zu heiße Sitzschale.

Knapp hinter dem zweiten Ferrari von Carlos Sainz ließ sich Oscar Piastri die fünftbeste Zeit notieren – mit bereits einer knappen halben Sekunde Rückstand auf die Spitze. Über der Konkurrenzfähigkeit von McLaren schwebt aber noch ein Fragezeichen. Lando Norris (P17) wurde auf seiner Quali-Runde von Pierre Gasly blockiert, der mit einem Batterie-Problem auf der langen Geraden direkt vor dem McLaren plötzlich langsamer wurde.

Auch das Ergebnis von Aston Martin ist etwas schwer zu lesen. Nach Balance-Problemen in der ersten Session hinterließ Lance Stroll mit der siebtschnellsten Zeit direkt hinter Verstappen eine echte Duftmarke. Fernando Alonso verpasste auf P11 dagegen den Einzug in die Top Ten. Die beiden Haas schafften es gemeinsam in die obere Hälfte der Tabelle. Im Gegensatz zum ersten Training musste sich Rookie Ollie Bearman (P10) im internen Duell gegen Nico Hülkenberg (P8) dieses Mal knapp geschlagen geben.

Tabelle

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