Beim Blick auf das Ergebnis könnte man sagen: nichts Neues in der Formel 1. Max Verstappen gewinnt. Und dass Lewis Hamilton und Fernando Alonso mit ihm auf das Podest klettern, ist auch keine Sensation. Die beiden alten Hasen im Feld zeigten in Australien ihre ganze Klasse. Alonso jagte den Mercedes. Hamilton leistete sich unter Druck nicht den geringsten Fehler.
Dieser Grand Prix in Australien war weit davon entfernt, eintönig zu sein. Drei Unterbrechungen sorgten für Nägelkauen. Selbst die Dauersieger von Red Bull gerieten ins Schwitzen. Insgesamt drei stehende Starts steigerten die Spannung. Besonders der vorletzte Restart sorgte für Chaos. Logan Sargeant torpedierte Nyck de Vries. Carlos Sainz drehte Fernando Alonso um. Die Alpine-Fahrer landeten in der Mauer. Lance Stroll rodelte durchs Kiesbett.

Haas reicht Protest ein
Die Tumulte auf der Rennstrecke und die Entscheidungen der Rennleitung ließen manch einen die Frage stellen, ob für die Formel 1 inzwischen nur noch die Show zählt. Ob die Rechteinhaber im Hintergrund die Fäden ziehen. In einer neuen Folge Formel Schmidt gehen unsere F1-Experten dieser Frage nach. Michael Schmidt und Andreas Haupt beleuchten, ob die Unterbrechungen tatsächlich gerechtfertigt waren, und welchen Weg Liberty Media mit der Königsklasse in den letzten Jahren eingeschlagen hat.
Red Bull gewann. Mercedes feierte eine Wiederauferstehung. Ferrari zog Nieten, verzeichnete aber dennoch einen Fortschritt. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie im Video. Aston Martin knüpfte an die Vorstellung der ersten beiden Rennen an. Für McLaren gab es ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk in Form von zwölf WM-Punkten.
Nico Hülkenberg beschenkte Haas mit sechs Zählern. Der US-Rennstall hätte gerne noch zwei mehr gehabt. Das Team protestierte gegen eine Entscheidung der Rennleitung. Was schmeckte Haas nicht? Und wieso stimmten die Sportkommissare schlussendlich der Auslegung der Rennleitung zu? Es gibt viel zu besprechen in der neuen "Formel Schmidt" zum Großen Preis von Australien.