Die Generalprobe vor dem Qualifying des GP Japan hat Lando Norris am schnellsten aller Formel-1-Piloten bewältigt. Der McLaren-Pilot brannte am Samstagmittag (5.4.) eine 1.27,965 Minuten in die 5,807 Kilometer lange Achterbahn von Suzuka. Es war die zweite Bestzeit an diesem Wochenende des WM-Leaders. Bereits das erste Training hatte Norris für sich entschieden.
Sein Teamkollege Oscar Piastri unterstrich mit dem zweiten Platz, dass die Pole-Position in Suzuka nur über die Papaya-Flitzer geht. Dem Australier fehlten lediglich 26 Tausendstelsekunden auf Lando Norris. Der dritte Rang ging an George Russell. Der Mercedes-Mann ist der einzige Pilot im Formel-1-Feld, der zumindest in Schlagdistanz zu den McLaren liegt. Eine Zehntelsekunde Rückstand hatte der Engländer bei seinem besten Versuch.
Mit etwas mehr Abstand klassifizierte sich Charles Leclerc im schnelleren der beiden Ferrari. Der Monegasse hatte aber bereits mehr als vier Zehntel Rückstand auf Norris und Piastri. Fünfter wurde Max Verstappen, der sich am Ende der Session nochmal verbessern konnte.
Trotzdem war der Weltmeister unzufrieden mit seinem Red Bull. Verstappen klagte über das schwierige Fahrverhalten des Autos. Mal sei der RB21 in einigen Kurven ordentlich zu bewegen und in anderen sei er "unfahrbar".

Alexander Albon fuhr im Williams auf den siebten Platz im letzten Suzuka-Training.
Albon überrascht im Williams
Hinter dem Niederländer sortierte sich sein alter Rivale Lewis Hamilton ein. Der Ferrari-Pilot hatte aber ebenfalls eine halbe Sekunde Rückstand auf die Spitze. Die Ferrari von Leclerc und ihm überzeugten vor allem im ersten Sektor der Strecke, in dem viel Abtrieb erforderlich ist. Im späteren Verlauf des Kurses verloren die SF-25 dann allerdings Zeit auf die schnellsten Autos.
Ein Ausrufezeichen setzte Alexander Albon im Williams. Der Thailänder schaffte es auf Rang sieben. Der FW47 scheint das Potenzial für Q3 in Suzuka zu haben. Alpine-Pilot Pierre Gasly wurde Achter. Red-Bull-Neuling Yuki Tsunoda musste sich mit P9 begnügen und Isack Hadjar rundete die Top 10 ab.

Zweimal brannte es am Streckenrand im dritten Training des Japan-GP.
Erneute Feuer am Streckenrand
Am Trainingstag (4.4.) hatten die Feuer neben dem Asphaltband für Aufregung im Fahrerlager gesorgt. Immer wieder rückten die Marshals aus und löschten die Brände. Die FIA hatte deshalb Maßnahmen angekündigt, um die Probleme zu beseitigen. Man hatte das Gras geschnitten, die Erde gelockert und ausgetrocknetes Gras an manchen Stellen entfernt.
Vor dem Training wurden die Stellen dann nochmal bewässert. Doch es nützte nicht so viel. Nach sechs Minuten im letzten Training brannte es zwischen den Kurven 7 und 8 erneut. Acht Minuten dauerte die Unterbrechung. Eine weitere rote Flagge wurde dann nötig, weil es sieben Minuten vor Abschluss der Session auf dem Grünstreifen vor der 130R erneut loderte. Vor dem Qualifying will man nun ein weiteres Mal das Gras am Streckenrand bewässern.
Die Rennleitung entschied sich daraufhin, das Training nicht mehr anzupfeifen. Das Qualifying findet um 8 Uhr deutscher Zeit statt. In unserem Live-Ticker auf unserer Website sind wir ab 7.45 Uhr wieder für Sie am Start.