Es läuft nicht bei Alpine. Der französische Nationalrennstall liegt in der WM-Tabelle nur an achter Stelle. Sogar das kleine Haas-Team steht besser da. Haas hat 250 Angestellte und lässt sich 50 Prozent des Autos von Ferrari bauen. Alpine beschäftigt 850 Menschen in der Chassis-Fabrik in Enstone und noch einmal 340 am Standort Viry-Châtillon, wo seit 1977 sämtliche Formel-1-Motoren von Renault entwickelt werden.
Der Plan von Renault-Präsident Luca de Meo, seine Sportwagen-Marke Alpine mit Erfolgen in der Formel 1 wieder strahlen zu lassen, ist grandios schiefgegangen. In seiner Not rief Renaults ranghöchster Manager Flavio Briatore zu Hilfe. Der mittlerweile 74-jährige Italiener soll in beratender Funktion die Brände löschen, die im Laufe der Jahre gelegt wurden und zu dem Absturz geführt haben. Drei Wechsel an der Spitze des Teams haben nichts bewirkt.

Briatore dürfte vielen F1-Fans noch aus glanzvollen Schumi-Zeiten in Erinnerung sein.