Ferraris Windkanal steht still: Keine Upgrades

Windkanal-Pause für Ferrari
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Darum wartet Ferrari auf Upgrades

Carlos Sainz - Ferrari - GP England 2024 © Wilhelm 32 Bilder

Ferrari braucht ein Technik-Upgrade um wieder siegfähig zu werden. Die Tifosi müssen sich gedulden. Die Fehleranalyse ist abgeschlossen, doch jetzt sind Lösungen gefragt. Außerdem ruht der Windkanal für sieben Wochen.

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Bis zum GP Monaco hatte Ferrari ein Siegerauto. "Danach haben wir unseren Weg verloren. Ein Upgrade hat nicht so funktioniert wie erhofft. Es brachte das Bouncing zurück", erzählt Charles Leclerc. Nach vier Rennen im Niemandsland reagierte Ferrari mit einem Unterboden-Mix. Der machte das Auto in Budapest und Spa wieder stabiler. "Jetzt fehlt es nur noch an Kleinigkeiten. Und an Rundenzeit", zieht Leclerc Bilanz.

Carlos Sainz beziffert den Rückstand auf McLaren und Mercedes auf zwei bis vier Zehntel. "Das Problem ist verstanden. Jetzt sind Lösungen gefragt. Ich kann aber nicht sagen, ob uns die Zeit reicht, um den Rückstand in den verbleibenden zehn Rennen aufzuholen." Das Beispiel McLaren und Mercedes macht dem Spanier Hoffnung. "Die haben in einer kürzeren Zeitspanne als gedacht das Blatt gewendet."

Charles Leclerc - GP Belgien 2024© xpb

Ferraris Windkanal ist wegen Renovierungsarbeiten für sieben Wochen geschlossen.

Windkanal wird für die Zukunft fit gemacht

In Zandvoort hat Ferrari keine Upgrades im Gepäck. In Monza folgen die üblichen streckenspezifischen Flügel und Verkleidungsteile. Wann genau die nächste Entwicklungsstufe des SF-24 kommt, kann noch keiner sagen. Es könnte kontraproduktiv sein, Neuentwicklungen überstürzt ans Auto zu bringen. "Sie müssen auch funktionieren", fordert Leclerc.

Für eine Verzögerung sorgt auch, dass Ferrari seinen Windkanal für sieben Wochen für Renovierungsarbeiten geschlossen hat. Er soll ein neues Band bekommen, mit speziellen Features wie zum Beispiel, dass man die Oberfläche austauschen kann, um unterschiedliche Asphalteigenschaften zu simulieren.

Der Umbau begann mit der Sommerpause und wird noch drei Wochen dauern. Es ist eine Investition in die Zukunft für Autos mit einer immer komplexeren Aerodynamik. In der Übergangsphase bis zum nächsten Upgrade wird Ferrari fortsetzen, was man bereits laut Leclerc in Ungarn und Spa relativ erfolgreich praktiziert haben: "Wir müssen aus dem, was wir haben, das Maximum herausholen"" In Ferraris Karten spielt auch, dass Monza, Baku und Singapur dem Auto in seiner aktuellen Spezifikation entgegenkommen.

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